Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Realienbuch - S. 280

1912 - Leipzig [u.a.] : Teubner
280 Iv. Naturlehre. 5. Geschwindigkeit des Lichtes und Dauer des Lichteindruckes, a) Bei einem Gewitter glauben wir den Blitz in dem Bngenblicke seines Entstehens zu sehen. Sorgfältige versuche haben jedoch ergeben, daß auch das Licht zu seiner Verbreitung Zeit braucht. Die Geschwindigkeit des Lichtes ist aber sehr groß; es legt nämlich in I Sekunde den weg von Zoo 000 km zurück. — wie oft könnte also ein Lichtstrahl in dieser Zeit um die Erde laufen, deren Umfang 40 000 km beträgt? wie lange braucht das Licht der Sonne, um bis zur Erde zu dringen, die von ihr rund 150 Millionen km entfernt ist? b) wir schwingen eine glühende Bohle zuerst langsam, dann schnell im Breise herum. Bei langsamer Bewegung können wir die Bohle als leuchtenden Punkt mit unsern Bugen verfolgen, bei schnellem Herumschwingen dagegen sehen wir einen leuchtenden Breis. Jeder Lichteindruck hält also eine bestimmte Zeit (etwa % Sekunde) an. Empfängt das Buge vor Bblauf dieser Zeit einen neuen Lichtreiz, so fließen die Eindrücke in eine einzige Wahrnehmung zusammen, hierauf beruht die Wirkung des Lebensrades oder der wundertrommel und des Binematographen. 6. Ebene 5piegel. a) Steine, pflanzen und andre Börper, die eine rauhe Ober- fläche haben, erscheinen uns an allen von der Sonne beleuchteten Teilen gleichmäßig hell. Sie werfen also das Licht gleichmäßig nach allen Seiten zurück. Suchen wir aber nach einer Nadel, die auf den Fußboden gefallen ist, so beobachten wir, daß sie nur in einer bestimmten Uichtung glänzt. Ähnliches sehen wir an blanken Bnöpfen, Tellern und Metallschildern, an polierten holz- und Steinplatten. Buch die glatte Oberfläche eines Gewässers, das von der Sonne beschienen wird, glänzt an einer bestimmten Stelle besonders hell. Die Börper mit glatter Oberfläche werfen mithin das meiste Licht in einer bestimmten Uichtung zurück. Da wir in ihnen ein Bild von uns erblicken, uns also in ihnen spiegeln können, nennen wir sie Spiegel. b) 3n einem Stubenspiegel (beschreibe ihn!), der an der wand hängt, erblicken wir nicht nur unser eigenes Bild, sondern zugleich die Bilder anderer Gegenstände, und wir beobachten, daß die Bilder sich ebensoweit hinter dem Spiegel befinden, wie die Gegenstände vor dem Spiegel liegen. Die Bilder gleichen den / Gegenständen in Größe und Ge- stalt, aber die Seiten erscheinen vertauscht, wie sind diese Erscheinun- gen zu erklären? e) wir legen einen Spiegel ($ig. 26) in die Sonne und stellen senkrecht darauf ein Brett (B). Dann halten wir einen Pappdeckel, in den wir ein kleines Loch gebohrt haben, so darüber, daß ein Sonnenstrahl durch das Loch an dem Brette entlang auf den Spiegel fällt. Mit Hilfe eines Winkelmessers können wir leicht feststellen, daß der einfallende und der zurückgeworfene Lichtstrahl mit der Fläche des Spiegels gleiche Winkel bilden. Ein senkrecht auffallender Strahl (T)A, der „hauptstrahl") wird also in sich selbst zurückgeworfen. c) Nun werden wir leicht verstehen, wie in dem Spiegel (Fig. 27) ein Bild von dem Pfeile ad zustande kommt, verlängern wir die vom Spiegel zurückgeworfenen Strahlen Fig. 26. Lin Lichtstrahl, der durch das Lach L des Pappdeckels P auf den Spiegel Sp fällt, wird von A nach C zurückgeworfen.
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer