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1. Realienbuch - S. 38

1909 - Leipzig [u.a.] : Teubner
38 Naturlehre. Iv hin das meiste Licht in einer bestimmten Richtung zurück. Da wir in ihnen ein Bild von uns erblicken, uns also in ihnen spiegeln können, nennen wir sie Spiegel. Ist ihre Oberfläche eben, so heißen sie 7. ebene Spiegel. u) In einem Stubenspiegel (beschreibe ihn!), der an der wand hängt, erblicken wir nicht nur unser eigenes Bilb, sondern zugleich die Bilder andrer Gegenstände. Dabei scheinen die Abstände zwischen den Bildern ebenso groß zu sein wie die zwischen den Gegenständen selbst, wir sehen ferner die Bilder um so näher hinter dem Spiegel, je näher sich die Gegenstände vor dem Spiegel befinden. Endlich entsprechen auch die Größe und die Gestalt der Bilder denen der Dinge. Bewegen wir aber einen Gegenstand nach rechts, so bewegt sich sein Bild nach links, heben wir unsern linken Arm empor, so hebt unser Spiegelbild den rechten. Legen wir den Spiegel auf den Fußboden, so erscheint darin unser Bild mit dem Ropfe nach unten. Die in einem ebenen Spiegel ent- stehenden Bilder befinden sich also ebensoweit hinter dem Spiegel, wie die Gegenstände vor dem Spiegel liegen. Die Bilder gleichen den Gegenständen in Große und Gestalt, aber die Zeiten erscheinen vertauscht. Wie sind diese Erscheinungen zu erklären? b) Wir legen einen Spiegel (Fig. 40) in die Sonne und stellen senkrecht dar- auf ein Brett (B). Dann halten wir Lin Lichtstrahl, der durch das Loch L des Pappdeckels P ?inen Pappdeckel, in den wir öln kleines auf den Spiegels fällt, wird von ^4 nach v zurückgeworfen. Loch gebohrt haben, so darüber, daß ein Sonnenstrahl durch das Loch an dem Brette entlang auf den Spiegel fällt. An der Stelle, wo der Lichtstrahl den Spiegel trifft, bemerken wir einen Hellen Punkt, von dem aus der zurückgeworfene Strahl an dem Brette entlang nach C läuft. Mit Hilfe eines Winkelmessers können wir leicht feststellen, daß der ein- fallende und der zurückgeworfene Lichtstrahl mit der Fläche des Spiegels gleiche Winkel bilden. Ein senkrecht (etwa von D nach Ä) auffallender Strahl wird also in sich selbst zurückgeworfen. o) Nun werden wir leicht verstehen, wie in dem Spiegel (Fig. 41) ein Bild von dem Pfeile ab zu- stande kommt. Die Spitze a des Pfeiles entsendet nach q allen Seiten geradlinig Lichtstrahlen. Einige — wir zeichnen nur zwei — fallen auf den Spiegel in die Nähe von c und werden von dort aus unter gleichen winkeln zurück- geworfen. Für ein in 0 befindliches Huge aber er- scheint es, als ob sie von einem Punkte a' hinter b kommenden bei d in ein etwa bei o 5em Zpieqel herkämen, nämlich Von dem Schnittpunkte befindliches Nuge zurückgeworfen. „ _ . . . . ihrer Rückverlangerungen. Ebenso werden die von dem andern Endpunkte des Pfeiles auf den Spiegel in die Nähe von d fallenden Lichtstrahlen zurückgeworfen, während das Auge ihren Ausgangspunkt in b' zu finden glaubt. Zig. 41. Durch den Spiegel Sp werden die von a kommenden Lichtstrahlen bei c, die von
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