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1. Realienbuch - S. 39

1909 - Leipzig [u.a.] : Teubner
Iv Naturlehre. 39 ähnlich verhält es sich mit allen andern Lichtstrahlen, die von dem Pfeile ausgehen und den Spiegel treffen. Ein etwa in 0 befindliches äuge, in das die zurückgeworfenen Strahlen dringen, sieht daher hinter dem Spiegel ein Bild des Pfeiles ab', das ebenso groß, aber anders gerichtet ist als der Gegenstand. Da die Lichtstrahlen in Wirk- lichkeit nicht durch den Spiegel dringen, ist das Bild nicht wirklich vorhanden: es ist nur ein scheinbares Bild. ßp —M- 8. Der Hohlspiegel, a) Um das Licht der brennenden Küchenlampen, der Laternen an wagen, Lokomotiven usw. möglichst nach einer bestimmten Richtung zu werfen, bringt man hinter der Flamme eine wetallscheibe an, deren hohle Innen- fläche poliert ist. Eine solche „Blendscheibe" (Name!) heißt Hohlspiegel, vielfach sind diese Spiegel Teile einer Kugelschale. Denkt man sich einen solchen Hohlspiegel (Fig. 42) zur Kugel vervollständigt, so nennt man die gerade ,,--------- Linie, die den wittelpunkt der Kugel mit der Witte des Spiegels verbindet, die „Spiegelachse". — Halten wir einen Hohlspiegel so, daß seine Rchse genau gegen die Sonne ge- richtet ist, und bewegen wir einen Papierschirm in der Richtung der Rchse hin und her, so finden wir eine Stelle, C wo sich die Sonnenstrahlen in einem kleinen, hellen Punkte vereinigen. Bringen wir schwarzes Papier, ein Stück Feuer- schwamm oder andre leicht entzündliche Gegenstände in diesen Punkt, so fangen sie bald an zu brennen. Er heißt deshalb der Brennpunkt, und sein Rbstand vom Spiegel ist die Brennweite. — Lichtstrahlen, die parallel mit der Rchse auf einen Hohlspiegel fallen, werden also sämtlich nach dem Brennpunkte zurückgeworfen. Hieraus folgt, daß anderseits Lichtstrahlen, die von einer im Brennpunkte eines Hohlspiegels befindlichenlichtquelle ausgehen, parallel zu seiner Rchse, also nach ein und derselben Richtung zurückgeworfen werden. In dieser Richtung wirkt mithin die Leuchtkraft der Licht- quelle besonders stark („Beleuchtungsspiegel"!). — wie wir beobachtet haben, fangen leicht entzündliche Körper im Brennpunkte an zu brennen. Daraus folgt, daß der Hohlspiegel nicht nur die Lichtstrahlen, sondern auch die Wärmestrahlen der Sonne in seinem Brennpunkte vereinigt. Der Hohlspiegel kann daher auch als „Brenn- spiegel" benutzt werden. b) Blicken wir aus unmittelbarer Nähe in einen Hohlspiegel, so sehen wir da- hinter — ähnlich wie bei einem ebenen Spiegel — ein Bild von uns; es ist aber vergrößert. Wir stellen ein Licht inner- halb der Brennweite eines Hohlspiegels auf: es entsteht hinter dem Spiegel ein aufrechtes, vergrößertes Bild des Lichtes. Erkläre die Erscheinung an Fig. 43! — wir entfernen das Licht über die Brenn- weite hinaus, jedoch so, daß es in der Nähe des Brennpunktes steht. Das Bild hinter dem Spiegel verschwindet. Führen wir vor dem Spiegel, und zwar außerhalb der doppelten Brennweite einen Papierschirm hin und her, so erscheint in einer bestimmten Fig. 42. . Mist der Mittelpunkt der Uugel, zu der man den Spiegel Sp vervollständigen kann. C — Mittel-, B — vrennpunkt des Spiegels; Cbm — Spiegel- achse: Cb — Brennweite. Fig. 43. Sp = Hohlspiegel mit Nchse Cbm und Brennpunkt B. Die von ai> ausgehenden Lichtstrahlen werden jo zurück- geworfen, daß sie von a’b’ zu kommen scheinen.
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