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1. Realienbuch - S. 37

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
Ii Erdkunde. 37 jeher zur Gewerbtätigkeit, durch die sich Nürnberg (294) zu einer Großstadt ent- wickelt hat. Zeine Zpielwaren („Nürnberger Tand"), Bleistifte und Nietallarbeiten werden hoch geschätzt. Die Ztadt verdankt ihre Bedeutung aber auch der Lage an dem Kreuzungspunkte wichtiger Handelsstraßen, an deren Stelle jetzt Eisenbahnen getreten sind: vom Mittelländischen Meere führt ein weg über Nürnberg nach Nord- deutschland und zur Nordsee,- aus Züdosten, von der Donau her, kommt ein andrer, der an der Mainmündung endet, und ein dritter verläuft westöstlich, vom Nheine (Mannheim) nach Böhmen, welche Ausdehnung der Handel Nürnbergs einst hatte, bezeugt das Sprichwort: „Nürnberger Hand geht durch alle Land!" In Nürnberg befindet sich das Germanische Nationalmuseum, in dem viele kostbare Schätze mittel- alterlicher Kunst aufbewahrt werden. Die Burg, auf der die hohenzollern einst als Burggrafen wohnten, ist noch gut erhalten, von Nürnberg nach Fürth (61), das bedeutende Metallwaren- und Zpiegelfabriken besitzt, baute man in Deutschland (1835) die erste Eisenbahn (s. Nbb. I, 5. 113). In dem weiter nördlich gelegenen Erlangen (24) befindet sich eine Universität. 4. politische Verhältnisse. Das Züdwestdeutsche Gebirgsland gehört mehreren Staaten an. — Das Lothringer Stufenland, der Wasgenwald und der ihm vorgelagerte linksrheinische Teil der Ober- rheinischen Tiefebene bilden die Neichslande Elsaß-Lothringen. Nördlich davon liegt die bayrische Nheinpfalz. Buch das Mainland mit dem Nednitzgebiete und der Fränkische Jura sind Teile des Königreiches Bayern. Um nördlichen Ende der Tiefebene breitet sich zu beiden Seiten des Nheines das Großherzogtum Hessen aus. Das Land am rechten Ufer des unteren Maines gehört zur preußischen Provinz Hessen-Nassau. Buch der schmale Landstrich, der vom oberen Neckar nach Süden bis über die Donau reicht, ist als Negierungsbezirk hohenzollern im Besitze des Königreiches Preußen (Nheinprovinz). Das Großherzogtum Baden umfaßt die rechtsrheinische Hälfte der Ober- rheinischen Tiefebene (den kleinen großherzoglich-hessischen Nnteil ausgenommen) und den größten Teil des Schwarzwaldes. Die Gebiete am Ostabhange des Schwarzwaldes, das Neckarland und der Schwäbische Iura bilden den hauptteil des Königreiches Württemberg. Iv. Die Oberdeutsche Hochebene und ihre Umwallung. Südöstlich von dem Südwestdeutschen Gebirgslande dehnt sich die Oberdeutsche oder Schwäbisch-Bayrische Hochebene aus. Der Schwäbisch-Fränkische Iura, das Fichtelgebirge und der Böhmisch-Bayrische Wald bilden ihre nördliche, die deutschen Nlpen ihre südliche Umwallung. Im Südwesten wird sie durch den Bodensee von der Schweizerischen-, im Südosten durch Salzach und Inn von der Österreichischen Hochebene (Nlpenvorland) geschieden. 1. Der Böhmisch-Bayrische Blald beginnt am Fichtelgebirge und erstreckt sich nach Südosten bis zur Donau. Eine tiefe Senke, die den Böhmer Wald in eine Nord-und
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