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1. Realienbuch - S. 156

1918 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
I 156 Diese gewaltige, von der gesamten Streitmacht des Landes und einem eng- lischen Heere verteidigte Seefestung galt als uneinnehmbar. General von Beseler bezwang sie in 11 Tagen. Am 9. Oktober wehte die schwarz-weiß-rote Fahne über der Stadt. 25000 belgische und englische Soldaten wurden in Holland ent- waffnet. Der Rest des Heeres floh nach der Südwestecke Flanderns. Dort wollten die Engländer den Weg zum Kanal verbauen. Gegen ^rankreick. Schnelles Bordringen auf Paris. Die Franzosen hielten ihre Ostgrenze durch die starken Festungen Belfort, Epinal, Toul und Verdun für gesichert und wollten von hier aus Elsaß-Lothringen erobern. Sie rechneten dabei auf jubelnden Empfang durch die Bevölkerung der Reichslande. Aber bei Mülhausen warf sie Generaloberst von Heeringen am 10. August zurück. Der Kronprinz Rup- precht von Bayern schlug die Franzosen am 21. August in Lothringen zwischen Metz und den Vogesen und der deutsche Kron- prinz am 27. August bei Longwy. Da war der französische Angriffsplan vereitelt. Nun gingen die Deutschen in einer Linie von Lille bis zur Burgunder Pforte in sieben Heeressäulen gegen Frankreich vor. Sie brachten dem feindlichen Heere mehrere empfindliche Mederlagen bei und verfolgten es nach Süden. Schon hörten die Pariser den Donner der Kanonen, da gelang es dem französischen Oberbefehlshaber Joffre süd- lich der Marne seine Truppen in sehr günstigem Gelände zu sammeln und durch die Besatzung von Belfort und die Siche- rungstruppen von der italienischen Grenze zu verstärken. Die deutsche Heeresleitung nahm darauf chre Armeen bis zur Aisne zurück. In festen Stellungen hielten die Deutschen den Ansturm der Franzosen und ihrer Hilssvölker aus. Bei dem Versuche, im Norden um den Flügel des Gegners herumzukommen, verlängerten beide Parteien chre Linien bis zum Meer. Der Stellungskrieg. Auf den schnellen Angriffskrieg folgte nun ein lang- wieriger Stellungskrieg. Millionen Krieger liegen sich seit der Zeit in Erd- befestigungen, die sich in einem 450 km langen Bogen vom Meer bis zur Schweizer Grenze erstrecken, gegenüber, schützen das bedrohte Vaterland und die eroberten Gebiete und halten die Schrecken des Krieges vom eigenen Lande fern. Die Schützengräben sind oft nur wenige Meter von denen des Feindes entfernt. Wer sich dem Gegner zeigt, ist natürlich verloren. Darum kann man sich nur durch Lauf- gräben und Sappen voranarbeiten. Ist man bis auf 6—8 m an den Feind heran- gekommen, so werden Stollen zur Aufnahme einer Sprengladung vorgetrieben. Wilhelm, Kronprinz des Deutschen Reiches und von Preußen, Befehlshaber der 5. Armee. Ausnahme von W. Niederastroth, Hofphotigraph (Selle A Kuntze), Potsdam
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