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1. Realienbuch - S. 49

1918 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
49 Iii Öffnung der Kapfel (der Mund) ist mit vielen Zähnchen besetzt. Zur Zeit der Reife bilden sich zwischen ihnen und dem Trommel- felle kleine Öffnungen wie beim Mohnkopfe, durch die die Sporen ihren Ausgang finden. Ihre Verbreitung wird durch den Wind besorgt. Der lange elastische Stiel dient als Schleuder. Aus der Spore entwickelt sich wie beim Farnkraute (S. 47) erst ein Vor- keim und aus diesem das Moos. Der Vorkeim hat hier die Gestalt eines verzweigten grünen Fadens. Man findet ihn oft auf Blumen- töpfen und Walderde. (Keimversuch wie S. 47.) 5. Nutzen. Im Herbste nimmt das Moos Eicheln, Bucheckern u. a. Samen auf, umhüllt sie warm und bringt sie so im Früh- linge zum Keimen. Zahlreichen Käfern und Raupen gewährt es Obdach. Tief unter der Moosdecke halten Hummel und Wespe ihren Winterschlaf, und dem Winde gewährt es ein sanftes Lager. Die Moose sind von großer Bedeutung für die Regelung der Bewässerung. Schon ein Frauenhaarrasen vermag viel Regenwasser aufzunehmen; in höherem Grade geschieht dies durch noch dichter stehende Moose; am weitesten geht diese Fähigkeit beim Torfmoos und Weißmoos. Torfmoos findet sich nicht nur in Mooren, manche Arten bilden Decken in unsern Bergwäldern. Die Pflanzen stehen dicht zusammen, ihre Äste drängen sich eng aneinander, und die zahlreichen kahnförmigen Blättchen decken sich dachziegelartig. Da- durch schon wirken die Rasen wie ein Schwamm. Aber jedes Blatt stellt für sich ein Schwämmchen dar; denn die lebendigen grünen Zellen sind schmale lange Stäbchen und wie Fäden zu einem schiefgezogenen Netz zusammengeordnet. Jede Masche ist ein dünnwandiger Hohlraum, in den Löcher führen; er füllt sich leicht mit Wasser. (Mikroskop.) Wägeversuche zeigen, daß trockenes Torfmoos das Ibfache seines Gewichtes an Wasser aufnimmt, das * obere^stlgeu „ gleiche, das ähnlich gebaute Weiß- b. Sporen. moos, das in Form von rund- fafc,el lichen Polstern in unsern Wäldern häufig vor- kommt. 59. Oie Islänäiscke Moosneckte. 1. Standort und Bau. Sie wächst sowohl in unseren heimischen Bergwaldungen und Heiden als auch auf der Insel Island. Wurzel, Stengel und Blätter hat sie nicht. Das, was man für ein Blatt und einen Stengel halten könnte, ist das Flechtenlager. Mit seinem untersten Teile haftet es nach Art einer Haft- scheibe am Gesteine oder Erdboden fest. Unten scheidet die Flechte eme ätzende Flüssig- Isländisches Mar>s. keil aus, wodurch sie sich auch aus hartem * Fruchti-hweln Gesteine Nabrung bereiter An den laoven- Realienduck a ül, Naturgeschichte) tft \
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