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1911 -
Breslau
: Hirt
- Autor: Waeber, Robert, Schiel, Adelbert, Werner, Richard, Tromnau, Friedrich, Kerp, Heinrich, Schmidt, Hermann, Krausbauer, Theodor, Kerp, Heinrich, Priewe, Hermann, Priewe, Robert, Kohlmeyer, Otto
- Auflagennummer (WdK): 2
- Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
- Schultypen (WdK): Alle Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Alle Lehranstalten
- Inhalt Raum/Thema: Realienkunde
- Geschlecht (WdK): koedukativ
- Konfession (WdK): Konfessionell gemischt
50
Naturlehre.
Iv
4. Die Geschwindigkeit des Lichtes
ist sehr groß. Es legt in einer Sekunde einen Weg von 300 000 km zurück.
Wieviel Zeit braucht ein Lichtstrahl, um von der Sonne zur Erde zu gelangen,
wenn beide Himmelskörper 150 Millionen km voneinander entsernt sind?
5. Zurückwerfung des Lichtes.
Kehrt man eilt aufgeschlagenes Buch mit dem Rücken gegen das Fenster,
so liegt die Schrift im Schatteri. Hält nian parallel zu dem Buche über der
Schrift ein weißes Blatt Papier gegen das Licht, so erscheinen die Buchstaben
deutlicher. Am besten werden sie beleuchtet, wenn ein Spiegel gegen die
Schrift gekehrt wird. Die durch das Fenster dringenden Lichtstrahlen fallen aus
Papier und Spiegel. Sie werden von dem glatten Körper besser als von dein
rauhen auf die Schrift zurückgeworfen.
Je glatter die Oberfläche eines undurchsichtigen Körpers ist, desto
mehr Lichtstrahlen werden von ihr znriickgeworsen.
Die glatte Oberfläche des Wassers ist ein natürlicher Spiegel. Polierte
Holz- und Metallflächen bilden künstliche Spiegel.
6. Der ebene Spiegel.
Der ebene Spiegel besteht aus einer Glasplatte, die auf einer Seite eine
dünne Silberbelegung trägt. (S. 116.) Hebt man vor einem senkrecht hängenden
Spiegel den linken Arm, so bewegt das Spiegelbild den rechten.
Im ebenen Spiegel gleicht das Bild dem Gegenstände in Gestalt
und Größe. Es erscheint so weit hinter dem Spiegel, als der
Gegenstand vor dem Spiegel steht. Die rechte und die linke Seite
sind vertauscht.
Um diese Beobach-
tungen zu erklären, stellt
man auf einen wagerecht
liegenden Spiegel (Sp)
ein Brettchen (Fig. 46,
ck s). Daran lehnt man
rechtwinklig eine Papp-
tafel, in die ein Loch (0)
gebohrt wurde. Durch
dieses läßt man Licht-
strahlen (ab) an dem
Brette entlang auf den
Spiegel fallen. Sie werden nach der entgegengesetzten Richtung (d o) zurück-
geworfen. Man bezeichnet mit Kreide den Weg des Lichtes und mißt die
Winkel, die es mit der Spiegelfläche bildet.
Der einfallende und der zurückgeworfene Lichtstrahl bilden mit der
Spiegelfläche gleichgroße Winkel.