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1. Realienbuch - S. 6

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
6 Geschichte. I c) Bewaffnung. Rlle Rrbeit in Haus und Feld wurde den Frauen und den knechten überlassen. Krieg und Iagd waren die einzigen Beschäftigungen, die des Mannes würdig erschienen. Rls Hauptwaffe gebrauchte man einen Lfchenspeer mit schmaler Metallspitze. Er wurde auf große Entfernung geschleudert, war aber auch für den Nahkampf geeignet. Rußerdem verwandte man Keule, Bogen und Pfeile. Schwerter waren nicht allgemein im Gebrauch, und nur wenige wohlhabende besaßen einen Helm oder Harnisch von Metall. Der Schild bestand aus holz oder Flechtwerk und war mit Fell überzogen. Ruf das Haupt setzte man den Schädel eines Bären, eines Wolfes oder eines andern wilden Tieres. Er diente als Schutz und gab seinem Träger ein furchtbares Russehen. Die Kasse waren nicht schön, aber schnell und aus- dauernd. Die Hauptmasse der Krieger zog zu Fuß in den Streit; den Reitern gab man nicht selten gewandte, zu Fuß kämpfende Leute bei, die sie in der Schlacht unter- Ruf der Jagd. stützten. Das Heer stellte sich in Form eines Keiles auf, an dessen Spitze sich die tapfersten Männer befanden. Die verwandten kämpften am liebsten nebeneinander, wer ohne Schild aus der Schlacht heimkehrte, galt als ehrlos. Die Knaben wurden von Jugend auf in den Waffen geübt. Bei Opfern und Gelagen führten Jünglinge zwischen Schwertern, die mit der Spitze nach oben in die Erde gesteckt waren, gefährliche Tänze auf. 4. hau§ Und hvf. Die Gehöfte der alten Deutschen lagen einzeln, wo eine Ouelle, ein Hain oder ein zum Rckerbau geeignetes Stück Land zur Niederlassung eingeladen hatte. Später siedelten sich oft mehrere verwandte Familien, eine „Sippe", gemeinsam an und rodeten zusammen den Wald für den Landbau. So entstanden Gruppen von Hofstätten, die Dörfer. Die Häuser waren aus Baumstämmen fest zusammengefügt, mit Lehm ver- strichen und rot oder gelb getüncht. Der Ehrenplatz im Hause war der erhöhte Sitz am Herde; von hier aus zogen sich an den wänden einfache Holzbänke hin, die auch als Nachtlager dienten. Das Licht empfingen die Häuser meist durch die Tür. Die Fensteröffnungen, die bei Kegen und Kälte durch Holzläden geschlossen wurden, waren
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