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1. Realienbuch - S. 44

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
44 Geschichte. I Herrn oder eines andern Fürsten, wo er ritterliche Sitte lernte und im Reiten, Speer- stechen und Fechten geübt wurde. Der Schloßgeistliche oder die Burgherrin unterrichtete ihn im Lesen und im christlichen Glauben; mitunter lernte er auch schreiben, war der Rnabe l4 Jahre alt, so wurde er mit dem Schwerte umgürtet und begleitete als Rnappe oder Edelknecht seinen Herrn aus die Jagd und in den Rrieg. Er hielt ihm die Waffen in Ordnung und trug ihm auf dem Marsche Speer und Schild. Bei Tische bediente er ihn und die Herrin, wenn der Rnappe 21 Fahre alt geworden war, wurde er im Gotteshause zum Ritter geschlagen. Er gelobte, die Rirche zu schützen, den Witwen und Waisen beizustehen, die Frauen zu ehren und dem Raiser zu gehorchen. Dann kniete er am Rltare nieder und empfing von dem vornehmsten der anwesenden Ritter drei leichte Schläge mit dem Schwerte auf die Schulter, hierauf wurden ihm die goldenen Sporen angeschnallt, sowie Helm, Schild und Speer überreicht. 4. Die Burgen. In bergigen Gegenden baute der Ritter seine Wohnung auf schwer zugängliche höhen, im Flachlande dagegen zwischen Seen und Sümpfe (Höhenburgen und Wasserburgen). Sn der ältesten Zeit bestanden die Burgen nur aus einem steinernen Turme und hölzernen Wohngebäuden; später führte man auch die wohnräume aus Stein auf. Die meisten Burgen wurden im l l. und 12. Jahrhundert errichtet. Ein hoher Mauerring mit davorliegendem, tiefem Graben umgab die Gebäude. Rn den Ecken der Mauern sprangen feste Türme oder Erker vor, die mit schmalen Öffnungen versehen waren, so daß man einen anstürmenden Feind von der Seite her beschießen konnte. Über
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