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1. Realienbuch - S. 113

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
I Geschichte 113 traten. Sie bildeten zusammen mit Preußen ein einheitliches Zollgebiet, in dem die waren nur einmal versteuert werden mußten. Vas Geld, das dadurch einkam, wurde unter die beteiligten Länder nach der Bevölkerungszahl verteilt. Der Zollverein führte einen großen Aufschwung des Handels gerbet; er brachte auch die deutschen Staaten einander näher und hat so die spätere Einigung Deutschlands vorbereitet. — Ein völliger Um- schwung des wirtschaft- lichen Lebens vollzog sich mit der Einführung der Dampfmaschine. Die ersten Fabriken ent- standen; zwischen Berlin und Potsdam wurde 1838 die erste preußische Eisenbahn gebaut. Ruf den Strömen begannen Dampfschiffe zu ver- kehren, und auch der See- handel fing wieder an sich zu beleben. — 3n der langen Friedenszeit, die auf die Befreiungskriege folgte, strebte der deutsche Bürger- stand mächtig empor und übernahm in Wissenschaft und Kunst, in Handel und Gewerbe die Führung. Neben den drei alten Ständen (Rdel, Bürger, Bauern) begann sich durch die zahlreicher werdenden Fabriken ein neuer, vierter Stand, der Urbeiterstand, zu bilden. Ii. Friedrich Wilhelm Iv. l840 —1861. 1. Dez Königs Wesen. Friedrich Wilhelm Iv. war der älteste Sohn Friedrich Wilhelms Iii. und der Königin Luise. Uusgestattet mit hohen Geistesgaben, hatte er sich eine gelehrte Bildung angeeignet, so daß er „sein Brot als Professor hätte er- werben" können. Dabei besaß er ein tiefes Verständnis für die Kunst und war ein witziger, gewandter Redner. Er wollte das Beste seines Volkes; für die unruhvolle Zeit, in die feine Regierung fiel, war er jedoch nicht tatkräftig genug. — Mit feiner Gemahlin Elisabeth lebte er in kinderloser, aber glücklicher Ehe. Sie unter- stützte ihn getreulich bei allen Werken der Barmherzigkeit und pflegte ihn in den Tagen der Krankheit mit aufopfernder Liebe. 2. Der Dersassungskampf in Preußen. Der Wunsch nach einer „Verfassung" wurde, wie überall in Deutschland, so auch in Preußen allgemein gehegt. Das Volk wollte bei der Gesetzgebung und Rechtsprechung mitwirken, und keinem Bürger sollte es verwehrt sein, in Versammlungen und Zeitungen frei seine Ireinung zu äußern. Friedrich Wilhelm Iv. suchte den Hoffnungen des Volkes entgegenzukommen und be- rief 1847 einen „vereinigten Landtag", der aus Vertretern der acht preußischen Pro- vinzen bestand. Der Landtag konnte sich jedoch mit der Regierung über die Rechte, die ihm eingeräumt werden sollten, nicht einigen und ging auseinander. — ctls nun Ein Eisenbahnzug im Jahre 1840.
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