1907 -
Leipzig [u.a.]
: Teubner
- Hrsg.: Franke, Max, Schmeil, Otto
- Auflagennummer (WdK): 2
- Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
- Schultypen (WdK): Simultanschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Simultanschule
- Inhalt Raum/Thema: Realienkunde
- Konfession (WdK): Konfessionell gemischt
I
Geschichte.
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sie den Bau von Gotteshäusern, sowie alle
Werke der Wohltätigkeit und Krankenpflege
eifrig fördert.
b) Erziehung seiner Binder. Da
Deutschlands Zukunft auf der Tüchtigkeit des
heranwachsenden Geschlechtes beruht, bemüht
sich Kaiser Wilhelm, seine Tochter zu einer-
echten deutschen Frau, seine Sohne zu pflicht-
treuen und charaktervollen Männern heranzu-
ziehen. Die Prinzen müssen sich neben einer
gründlichen wissenschaftlichen Bildung zugleich
tüchtige militärische Benntnisse aneignen, damit
sie einmal als Führer des Heeres und der
Flotte dem Vaterlande zu dienen fähig sind.
Ein Freudenfest für das deutsche Volk war es,
als der Bronprinz sich mit der jugendfrischen
Herzogin Lecilie von Mecklenburg-Schwerin
vermählte. Mit den herzlichsten Segenswün-
schen hat die Bevölkerung das hohe paar, das
dereinst den deutschen Baiserthron einnehmen wird, bei seinem Einzuge in Berlin begrüßt.
6m 4. Juli 1906 wurde dem Bronprinzen der erste Sohn, dem Kaiser und der Baiserin
also der erste Enkel, geboren. Er erhielt in der heiligen Taufe den Namen Wilhelm.
Buch der zweite Sohn Kaiser Wilhelms, Prinz Eitel-Friedrich, hat sich bereits
verheiratet. Seine Gemahlin entstammt ebenfalls einem alten deutschen Fürstenhause.
e) Die Aufgaben der deutschen Jugend. Seit dem deutschen Einigungs-
kriege 1870/71 befindet sich Deutschland in einem ununterbrochenen wirtschaftlichen
Aufschwünge. Der Wohlstand und die volkszahl wachsen, die Lebenshaltung weiter Breise
ist reicher und besser geworden. Überall im vaterlande ist der Fortschritt erkennbar.
Das deutsche Volk hat alle Ursache, mit der Entwicklung des Beiches zufrieden zu sein
und zu dem hohenzollerngeschlechte, das Deutschland zu Einigkeit, Macht und Größe
geführt hat, mit vertrauen emporzublicken. „Die Jugend aber", so hat Kaiser
Wilhelm Ii. es ausgesprochen, „soll hinein wachsen in das neue Be ich. Ihre
Aufgaben werden fein: Stetig auszubauen; Streit, haß, Zwietracht und Neid zu meiden,
sich zu erfreuen an dem deutschen vaterlande wie es ist,- nicht nach Unmöglichem zu
streben und sich der festen Überzeugung hinzugeben, daß unser Herrgott sich
niemals so große Mühe mit unserm deutschen vaterlande und seinem
Volke gegeben hätte, wenn er uns nicht noch Großes vorbehalten hätte!"
9 n. Ehr.
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Zeittafel.
Schlacht im Teutoburger Walde.
Beginn der Völkerwanderung.
Schlacht auf den katalaunischen
Feldern.
Untergang des weströmischen
Beichs.
um 500 Thlodovech, der Frankenkönig.
755 Bonifatius' Tod.
768 — 814 Barl der Große.
800 Barl wird römischer Kaiser.
843 Vertrag zu Verdun. Entste
hung eines deutschen Beichs
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