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1. Realienbuch - S. 19

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
Ii Erdkunde. 19 nordfriesischen Inseln und Helgoland bilden die Provinz Schleswig-Holstein. — Vas Flachland östlich der Oder, jedoch ohne den breiten Landstrich, der sich unmittelbar an der Oder und der unteren warte hinzieht, wird von der Provinz Posen eingenommen.— Das nicht zu Posen gehörige Land rechts der Oder und das Flachland links von diesem Flusse umfaßt die Provinz Brandenburg. — Der Schlesische Landrücken und die Schlesische Bucht bilden die Provinz Schlesien; der deutsche Teil der Sudeten (s. u.) ge- hört ihr gleichfalls an. — Die Niederungen bei Torgau an der Elbe, die nach Westen über Mulde und Saale hinwegreichen, sowie der westliche Teil des Fläming, die Nltmark und die Magdeburger Börde sind Teile der Provinz Sachsen. — Die Lüneburger Heide, das Flach- land an der Weser und die Landschaft an der Ems werden von der Provinz Hannover eingenommen. Die Ostfriesischen Inseln gehören ihr gleichfalls an. — Das Münsterland ist ein Teil der Provinz Westsalen, und die Tölner Bucht gehört zur Nheinprovinz. - 2. In das übrige Gebiet des Tieflandes teilen sich verschiedene deutsche Staaten: Der Mecklenburgische Landrücken wird, mit Nusnahme des kleinen pommerschen Teiles, von den beiden Großherz ogtümernmecklenburg-Zchwerin und -Strelitz eingenommen. Kn der Lübecker Bucht liegt die Freie Stadt Lübeck, an der unteren Elbe die Freie Stadt Hamburg und an der unteren Weser die Freie Stadt Bremen. Das Gebiet am Jadebusen — nur Wilhelmshaven ist preußisch — und das gesamte Land im Süden davon wird von dem Großherzogtum Oldenburg eingenommen. Der Südosten der Sächsisch-Thüringischen Bucht gehört dem Königreich Sachsen an. Im äußersten Süden der Bucht liegt das Herzogtum Sachsen-Nltenburg. Das Land an der Muldemündung, das nach Osten bis über die Elbe und nach Westen bis über die Saale reicht, bildet das Herzogtum Nnhalt. Ii. Das mitteldeutsche Gebirgsland. Im Süden des Tieflandes dehnt sich das mitteldeutsche Gebirgsland aus. Es gliedert sich in mehrere Teile: in das Schlesische Gebirgsland (Sudeten), das Sächsische Gebirgsland, das Thüringische Bergland, den harz mit seinem nördlichen Vor- lande, das hessische- und Weserbergland und das Rheinische Schiesergebirge. l. Das Schlesische Gebirgsland (Sudeten). Das Schlesische Gebirgsland (prov. Schlesien) bildet eine Gebirgsmauer, die von Süd- osten (Tal der Oder) nach Nordwesten (Tal der Görlitzer Neisse) gerichtet ist. Durch Ein- senkungen, die meist von Flüssen durchströmt werden, wird es in das Mährische Ge- senke, das Glatzer Bergland, das Niesengebirge und das Isergebirge geschieden. 1. Dar Mährische Gesenke ist ein slachwelliges, meist gut angebautes Berg- land. Nn seinem Südostrande entspringt die Oder, durch deren Tal, die „Mährische Pforte", eine wichtige Straße von Deutschland nach Österreich führt. Im Nordwesten steigt das Gesenke im Nltvater zu einer höhe von 1500 m an. 2. Dö$ Glaher Bergland besteht aus einer Hochfläche, die von Gebirgen umrahmt wird. Nus diese weise entsteht ein großer Gebirgskessel, dessen Gewässer sich in der Glatzer Neisse sammeln. Sie fließt durch eine Lücke des Nordostrandes der Oder zu; kleinere Flüsse gehen zur Elbe, während die größere March zur Donau eilt. In dem Tale der Neisse hat man eine Eisenbahn angelegt, die Deutschland und Österreich verbindet. Die Festung Gl atz (16) schützt diesen weg. — Nus den frucht- 2*
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