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1. Realienbuch - S. 47

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
Ii Erdkunde. 47 ßn Mineralschätzen sind die Westalpen arm; in den Ostalpen dagegen findet man Eisen-, Blei- und Ouecksilbererze, sowie Salz und Kohlen. Der Holzreichtum der Berge hat nicht wenig dazu beigetragen, daß diese Schätze gefördert und verarbeitet werden. Die Täler der Gstalpen sind deshalb auch ziemlich dicht bevölkert. Da die Ulpen reich an Naturschönheiten sind, werden sie von vielen Fremden besucht. Der Fremdenverkehr verschafft nicht nur den Gastwirten und Fremdenführern, sondern auch den Handwerkern und Gewerbetreibenden, sowie den Landwirten reichlichen Verdienst. c) Volksstämme. Die Ulpen sind, wie wir gesehen haben, leicht zugänglich. Deshalb konnten von allen Seiten Völker in ihre Täler eindringen und Besitz davon ergreifen. Im Norden und Nordosten wohnen Deutsche, im Westen Franzosen, im Süden Italiener und im Südosten Slawen. So verschieden auch die Bewohner hinsichtlich ihrer Abstammung sind, so gemeinsam sind ihnen doch bemerkenswerte Tharakterzüge. Der stete Kampf mit den Naturgewalten (nenne solche!) hat sie zu Fleiß und Genügsamkeit, Ausdauer und Mut, Gottvertrauen und heimatliebe erzogen. 2. Die Zchweiz. Die Schweiz (gib die Lage zu den angrenzenden Ländern an!) ist etwa so groß wie die prov. Schlesien. Sie gliedert sich in drei Landschaften: in den Schweizer Iura, die Schweizer Hochebene und die Schweizer Alpen. 1. Der Schweizer Jura ist der südwestlichste Teil eines Gebirgszuges, der sich von der Nhone über den Nhein bis weit nach Deutschland hinein erstreckt (unter welchen Namen?). Er steigt wie eine Mauer schroff und steil aus der Schweizer Hoch- ebene auf. Da er aus Kalkstein besteht, in dem das Negenwasser schnell versickert, hat er unter Trockenheit zu leiden. Auf seinen höhen kann daher nur wenig Ackerbau und Viehzucht betrieben werden ckäm (s. 5. 34). Trotzdem ist das Ge- birge aber dicht bevölkert. Die gewerbfleißigen Bewohner beschäftigen sich nämlich mit der Herstellung von Uhren, Spieldosen u. dgl. Und zwar verfertigt jeder Arbeiter stets nur einen bestimmten Uhrenteil: der eine Näder, der andre Zeiger usw. (gib den Vorteil dieser Arbeitsteilung an!), von Neuenburg (23) und Genf (mit Vororten 115; Universität) aus werden die Uhren in fast alle Länder der Erde verschickt. 2. Die Schweizer Hochebene breitet sich zwischen dem Jura und den Alpen, und zwischen dem Genfer- und dem Bodensee aus. Sanft gewölbte Höhenrücken, die Laub- und Nadelwälder tragen, durchziehen das Land. Die Aare (Ouelle?) ist der Hauptfluß des Gebietes. Sie nimmt die Neuß (Ouelle?) auf, durchbricht dann den Schweizer Jura und führt ihr Wasser dem Nh eine zu. Auch dieser Fluß muß sich nach seinem Austritt aus dem Bodensee einen weg durch den Jura erzwingen. Seine Fluten stürzen bei Schaff!)ausen (16) in tosendem Falle über eine 24 w hohe Felswand. Da der Boden der Hochebene fruchtbar und das Klima milde und feucht ist, werden allenthalben Ackerbau und Viehzucht betrieben. Besonders in den westlichen Gegenden gedeiht auf sonnigen Hügeln viel wein und Obst. Die Landwirtschaft allein kann freilich die zahlreiche Bevölkerung nicht ernähren. Die vielfachen Wasserkräfte begünstigten aber das Aufblühen wichtiger Gewerbe. Die Hauptstadt Bern (72; Universität) hat lebhafte Maschinen- und Wollenindustrie. In St. Gallen (34) werden Baumwollen- waren und Stickereien, in dem volkreichen Zürich (181; Universität) Seidenstoffe hergestellt, und Basel (128; Universität) ist der hauptsitz der Seidenbandweberei. Da sich bei dieser Stadt wichtige Verkehrswege treffen, di durch die Burgundische Pforte,
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