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1. Realienbuch - S. 102

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
102 Erdkunde. Ii Regen und ist fruchibar (Zucker, Raffee, vanille). Die westseite ist aber ein trockenes Steppeulaud. Die Bevolkeruug besteht im westen aus Negeru, im Gsteu aus Malaieu, die mit íjtífe der Rtonfune dorthin gefommen finí), politisch gehort die Insel zu Frank- reich. — Nordwestlich non Madagaskar liegt die englische Insel Sansibar, der wich- tigste haudelsmittelpuukt des ganzen Rüstenstriches. C. Amerika. 1. Verhältnis zum Erdganzen, während auf der östlichen halbkugel 4 Erd- teile liegen (nenne sie!), ist Amerika das einzige Festland der westlichen Erdhälste. von Europa und Afrika wird es durch den Atlantischen, von Asien und Australien durch den Großen Ozean geschieden. Leide Weltmeere stoßen im Süden von Amerika zusammen. Im Norden bildet das Nördliche Eismeer die Grenze. Die schmale Beringsstraße, die im Nordwesten den Verkehr mit Asien zu begünstigen scheint, hat keine Bedeutung,- denn sie verbindet nur menschenleere Gebiete des hohen Nordens. Da sich Amerika vom Nördlichen bis fast zum Südlichen Eismeer erstreckt, ist es der längste aller Erdteile. An Größe (5. I I4) wird es nur van Asien übertroffen; (Europa überragt es in seiner Flächenausdehnung 4 mal. Da aber die „neue Welt" (Amerika wurde erst 1492 von Rolumbus entdeckt) nur etwa 150 Millionen Bewohner besitzt, ist sie dünn bevölkert (kaum 4 Menschen auf I qkm), und das Ziel vieler Einwanderer aus der „alten Welt" (Europa und Asien). 2. Gliederung. Amerika wird durch den Golf von Mexiko und das Raribische Meer in zwei ziemlich gleichgroße Teile von dreieckiger Gestalt, in Nord- und Süd- amerika, zerlegt. Eine Landenge, Mittelamerika, sowie eine vielgegliederte Inselbrücke, Westindien, stellen jedoch die Verbindung zwischen den beiden großen Festlandmassen her. l. Nordamerika. Nordamerika gliedert sich in folgende Landschaften: den eisigen Norden, das westliche Gebirgsland, das östliche Gebirgsland mit dem Tieflande am Atlantischen Ozean und das mittlere Tiefland. t. Der eisige Norden. Den nördlichen Gegenden von Nordamerika, in die die Hudsonsbai tief ein- schneidet, sind viele Inseln vorgelagert. Da diese Gebiete den eisigen winden, die vom Nordpole herwehen, schutzlos ausgesetzt sind, haben sie außerordentlich lange und strenge Winter (das Thermometer fällt nicht selten unter —40° C.). Ackerbau und Viehzucht können infolgedessen nicht betrieben werden. Die wenigen Bewohner des Landes, die Eskimo, sind daraus angewiesen, ihren Unterhalt auf dem Meere zu suchen. Sie wohnen in der Nähe der Rüste und beschäftigen sich mit Fischfang und Jagd. Fische und besonders Seehunde gewähren ihnen alles, was sie zum Leben brauchen. Sie wohnen in höhlenartige Hütten, die aus Steinen oder Schnee errichtet werden. Ihr einziges Haustier ist der Hund, der auch als Zugtier benutzt wird (Abb. S. 93). Die größte Insel des Gebiets ist Grönland (4 mal so groß als Deutsch- land). Die Rüsten dieses eisbedeckten Hochlandes sind von vielen tiefen Fjorden (S. 70) zerschnitten, in die mächtige Gletscher münden. An der Ojtküste flutet ein kalter Meeresstrom vorüber. Daher haben sich dort so gewaltige Eismassen angehäuft,
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