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1. Realienbuch - S. 2

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
2 Naturgeschichte. Iii 4. Junge Blätter und allerlei Früchte bilden die Nahrung des Grang-Utan. In der Gefangenschaft nimmt er (wie alle Rffen) menschliche Rost an; sein Gebiß gleicht auch vollkommen dem des Menschen. Die Lckzähne bilden jedoch mächtige Dolche wie bei den Raubtieren, und die andern Zähne sind gleichfalls größer als bei uns. In dem schnauzenartig hervortretenden Maule besitzt das Tier eine riesige Kraft. 5. Feinde. Daher wagen nur Krokodil und Riesenschlange den Grang-Utan anzugreifen, vor seiner gewaltigen Stimme erschrecken die Raubtiere des Urwaldes. Sie wird wahrscheinlich noch dadurch verstärkt, daß sich der große Kehlsack beim Schreien mit Luft füllt (vgl. mit den Schallblasen des Frosches, 5. 36). 6. Familienleben. Das Weibchen bekommt alljährlich nur ein Iunges, das es mit größter Zärtlichkeit pflegt und mit Rufopferung des eigenen Lebens verteidigt. Dem Grang-Utan sehr ähnlich in Körperbau und Lebensweise sind Gorilla und Schimpanse. Beide sind Bewohner der Urwälder des westlichen Rsrika. Der Schimpanse ist etwas kleiner, der Gorilla etwas größer, aber weit stärker als der Ulensch. — Die lang- geschwänzten Rffen, denen man oft in Schaubuden begegnet, sind Meerkatzen aus dem heißen Rfrika. — Dort trifft man vielfach auch den schwanzlosen türkischen Assen an, der in Uordasrika heimisch ist. Einige wenige Tiere dieser 5lrt kommen auch aus den Felsen von Gibraltar vor. 2. Ordnung. Raubtiere. 1. Die Hauskatze. Die Katze ist eine eifrige vertilgerin der Mäuse und vielfach auch der Ratten. Uns der Jagd nach diesen schädlichen Tieren wollen wir sie verfolgen! 1. Wie sie die Beute wahrnimmt, a) Die Katze wird schon durch das Rascheln der Maus aus dem Schlafe geweckt. Sie besitzt also ein sehr seines Gehör. Darauf deuten auch die beweglichen Ohrmuscheln hin. b) Die Rügen sind groß und scharfsichtig. Bei grellem Lichte zieht sich der Rugenstern oder die Pupille zu einem senkrechten Spalte zusammen (Schutz!). Ie dunkler es wird, je weniger Lichtstrahlen demnach in das Rüge eindringen, desto mehr erweitert sich die Pupille. o) In vollkommen dunkler Uacht oder an ganz finstern Orten wird die Katze von dem seinen Tastgefühle geleitet. Ts hat seinen Sitz besonders an den Wurzeln der langen Schnurrhaare der Oberlippe. 2. Wie sie ihre Beute erhascht, a) hat die Katze eine Beute wahrgenommen, dann schleicht sie sich an das Tier heran. Da sie unter den Zehen weiche Ballen (Samtpfötchen!) besitzt, kann sie sich ihm unbemerkt nähern. b) Dann legt sie sich nieder. Indem sie die langen und starken Hinterbeine, sowie den biegsamen Rumpf (Katzenbuckel!) plötzlich streckt, ergreift sie das Tier in mächtigem Sprunge. Der kräftige, lange Schwanz dient hierbei als Steuer. e) Die nadelspitzen, gebogenen Krallen dringen wie Dolche in den Körper der Beute ein. Werden sie nicht gebraucht, dann sind sie nach oben geschlagen, so daß sie nicht stumpf werden. Durch die Krallen ist die Katze ferner befähigt, vortrefflich zu klettern (Raub aus Vögel!) und sich gegen Hunde und andre Feinde zu verteidigen. 3. Wie sie ihre Beute tötet, zerreißt und verzehrt, a) Die langen und spitzen Eckzähne dringen wie Messer tief in das Opfer ein und täten es augenblicklich. b) Die Backenzähne haben (mit Rusnahme des ersten und letzten Zahnes im Oberkiefer) scharfe, zackige Schneiden. Ganz besonders gilt dies für die sehr großen
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