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1. Realienbuch - S. 4

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
4 Naturgeschichte. Iii und der ungeheuren Kraft nennt man ihn den „König der Tiere". Vas Fahlgelb seines Kleides entspricht der Farbe der Steppe, die er bewohnt, oder der wüste, an deren Rändern er sich aufhält (Bedeutung?). Line mächtige Mähne umwallt Brust und Schultern des männlichen Tieres. Die Spitze des Schwanzes ist mit einer Haarquaste geziert, wenn die Sonne verschwunden ist, erwacht der Löwe zu blutiger Tätigkeit. Mit einem Schlage der Tatze ver- mag er selbst ein Kind niederzustrecken. Dem „Herrn der Erde" geht der „König der wüste" scheu aus dem Wege, solange er dessen Schwäche noch nicht erkannt hat. — Der Königstiger bewohnt Süd- und Gstasien, besonders die Sumpfgegenden der heißen Zone. Wenn er im Dickichte ruht, wird er selbst von dem erfahrenen Jäger leicht übersehen: so vollkommen stimmt die bunte Färbung seines Felles (gelb oder rot mit schwarzen (huerstreifen) meist mit der der Hingebung überein. Dem Löwen steht er weder an Größe, noch an Kraft nach, über- trifft ihn aber an Wildheit. 2. Der Haushund. 5oweit der Mensch die Erde bewohnt, so weit ist auch der Hund anzutreffen. Kn Größe, Gestalt und Behaarung sind die Hunde untereinander zwar sehr ver- schieden (beschreibe die dir bekannten Bassen!); überall aber sind sie 1. freunde und Gehilfen des Menschen, hier ist der Hund ein treuer Wächter von Haus und Hof, dort ein sorgsamer Beschützer der Herder hier ein un- ermüdlicher Gehilfe bei der Jagd, dort den Kindern ein lieber Gespiele oder dem Herrn ein treuer Begleiter und Beschützer. Geduldig läßt er sich vor den Wagen spannen, obgleich die beweglichen Zehen nur wenig Widerstand beim Ziehen zu leisten vermögen. Liebe, Treue, Knhänglichkeit und Gehorsam, das sind die Eigenschaften, durch die er sich auszeichnet. — Jedoch wenn die Tollwut ihn befällt, kann ec seinem Herrn auch gefährlich werden. Ebenso darf man sich vom Hunde nicht belecken lassen, weil dadurch leicht die Eier des Hundebandwurmes (5. 52) auf den Menschen übertragen werden können. 2. wodurch sind die Hunde befähigt, dem Menschen jene Dienste zu leisten? a) Der Geruchsinn der meisten Hunde ist für uns unbegreiflich scharf. Die geringste am Boden haftende Kusdünstung des Wildes ist dem Jagdhunde ein sicherer Wegweiser. — Die Nase des Hundes ist stets feucht; bei trockener Nase riecht man nämlich nichts, wie wir aus Erfahrung wissen. b) Die Hunde, die wir zum Wachtdienste verwenden, haben ein sehr feines Gehör. Sie besitzen aufrechtstehende Ohrmuscheln, die den Fchall besser auffangen als hängende. o) Die Hunde, die der Mensch zum hetzen des Wildes, zum Bewachen der Herde u. dgl. benutzt, sind schnelle Läufer. Ihr Kumpf ist seitlich zusammengedrückt, durchschneidet also leicht die Luft. Bei schnellem Laufen wird der Kopf weit nach vorn gestreckt, so daß er gleichsam die Lpitze eines Keiles bildet. Lodann sind die Beine der Läufer sehr lang. Der Dachshund dagegen hat unterirdischen Iagddienst zu ver- richten. vermöge der kurzen, krummen Beine und des biegsamen Kumpfes kann er in die höhlen der Dachse und Füchse eindringen. — Die Hunde treten ferner nur mit den Zehen auf. Zehengänger heben die Füße leichter vom Boden empor als Fohlengänger; denn diese rollen die Füße (wie der Mensch) gleichsam von der Ferse nach den Zehen hin Schädel des Hundes.
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