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1907 -
Leipzig [u.a.]
: Teubner
- Hrsg.: Franke, Max, Schmeil, Otto
- Auflagennummer (WdK): 2
- Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
- Schultypen (WdK): Simultanschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Simultanschule
- Inhalt Raum/Thema: Realienkunde
- Konfession (WdK): Konfessionell gemischt
18
Naturgeschichte.
Iii
3. Das einhöckerige Kamel oder Dromedar (Schulterhöhe bis 2,25 m).
Seit undenklichen Zeiten ist das Kamel in Ksien vom Mittelmeere bis nach Indien
und in ganz Nordafrika ein unentbehrlicher Hausgenosse des Menschen. Allein
durch dieses Tier werden die wasser- und pslanzenarmen Steppengebiete jener Gegenden
für den Menschen bewohnbar; denn es gibt seinem Herrn alles, was zum Leben notwendig
ist (Fleisch, Milch, haut und haare). Mit seiner Hilfe ist es auch nur möglich, die Sand- und
Einhöckeriges Kamel oder Dromedar.
Steinwüsten zu durchreisen. Darum bezeichnet der Araber seinen treuen, meist braun behaar-
ten Gehilfen als „das Schiss der wüste", als das wir das Kamel auch betrachten wollen.
1. Cs ist ein großes und starkes Tier, das darum schwere Lasten tragen
kann (bis 400 kg).
2. Da die Zehen in eine breite, schwielige Sohle eingebettet sind (große Trag-
flächen!), vermag das Tier ohne einzusinken über den losen, scharf schneidenden, glühend-
heißen Sand dahinzuschreiten.
5. Die Hornschwielen, die sich an der Brust, am Ellbogen- und Hand-
gelenke, sowie am Knie- und Fersengelenke finden, dienen dem lagernden Tiere als
Schutzpolster.
4. während der Keife erhält das Kamel nur ein paar Hände voll Getreidekörner
oder Bohnen als Futter für den ganzen Tag. Scharf schneidende oder dornige wüsten-
pslanzen bilden sonst seine Nahrung. Vermöge des harten, unempfindlichen Maules
und der kräftigen Zähne kann es diese Gewächse wohl verzehren. Zum Aufnehmen der