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1. Realienbuch - S. 19

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
Iii Naturgeschichte. 19 Nahrung vom Boten (lange Beine!) und zum Abreißen von Baumzweigen wird es durch einen langen hals befähigt. 5. Bei dieser Nahrung würde das Kamel aber nicht bestehen können, wenn es nicht in dem Fette seines Höckers einen Vorrat von Nahruugsstoffen mit auf die Heise genommen hätte. 6. Keines unsrer Haustiere vermöchte schon wegen des Wassermangels eine größere wüste zu durchschreiten. Das Kamel aber kaun selbst bei größter Hitze mehrere Tage des Wassers entbehren. Das Vorhandensein einer Quelle wittert es bereits einige Kilometer weit. 7. Die pflanzen- und wasserarme wüste kann nur ein schnelles Tier durch- queren (warum?). Mit den langen, weit ausgreifenden Beinen schreitet das Kamel schnell dahin. Dabei zeigt es sehr große Ausdauer. Was das Dromedar für die genannten Länder ist, ist das zweihöckerige Kamel oder Trampeltier sür die öden Steppen des mittleren und östlichen Asiens (Abb. s. Ii, §.86). 8. Ordnung. Unpaarzeher. Das Pferd. 1' Das Pferd ist der wichtigste Gehilfe des Menschen in Krieg und Frieden (Beweis!). Je nach der Verwendung, die es findet, unterscheidet man Last-, Kutsch-, Neit- und Nennpserde. Auch Größe und Färbung des edlen Tieres sind verschieden (Beweis!). Nach dem Tode nützt es uns noch durch alle Teile seines Körpers, (wozu verwendet man Fleisch, haut, Fett, haare, Knochen?) -—wodurch ist das Pferd nun befähigt, ein Gehilfe des Menschen zu sein? a) Ts ist ein großes und starkes Tier. Spannt man es vor den wagen, so läßt man die Last an der breiten Brust angreifen. Aus dem festen, sanft gebogenen Kücken trägt es den Keiter mit bewundernswerter Ausdauer dahin. b) Infolge der schlanken Gestalt ist es zum schnellen Lause wohl befähigt. Dabei streckt es den Kopf und den seitlich zusammengedrückten hals, der mit einer Mähne geschmückt ist, nach vorn. So bildet der Körper einen spitzen Keil, der die Lust leicht durchschneidet. c) Zum Schnelläufer machen es ferner die langen, leichten, aber dabei doch sehr kräftigen Beine, die den Boden nur mit der Spitze je einer Zehe berühren. Das Endglied der Zehe ist von einem festen hornschuh, dem Hufe, umschlossen. Mit ihm stemmt sich das Pferd kräftig in die Unebenheiten des Bodens ein. Um die Hufe gegen zu starke Abnützung zu schützen, werden sie mit Eisen beschlagen. ä) Auch durch die geistigen Eigenschaften ist das Pferd zum Dienste für den Menschen wohl geeignet: willig läßt es sich Zaum und Zügel anlegen, und mit Aufbietung aller Kraft zieht es den schweren Wagen. Es gehorcht dem Zurufe des Führers; es versteht Lob und Tadel; es kennt den Ton der Trompete und den Wirbel der Trommel, und mutig trägt es den Keiter in den Kampf. 2. Das Pferd ist ein Pflanzenfresser wie das Kind, mit dem wir es Punkt für Punkt vergleichen wollen (S. 15, 1). A. Es nimmt eine große Menge von Nahrung zu sich, a) Mit den sehr beweglichen Lippen erfaßt es den Büschel Gras und zieht ihn in das Maul. Die Zunge ist kürzer als beim Kinde und ohne Kauhigkeiten. 2
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