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1. Realienbuch - S. 25

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
Iii Naturgeschichte. 25 zudringen. Größere Insekten werden von der hornigen, mit Widerhäkchen besetzten Spitze durchbohrt, kleinere bleiben an der Zunge hängen; denn der Speichel, von dem sie überzogen wird, ist sehr klebrig. 7. Die Insekten, die dem Spechte zur Nahrung dienen, sind meist arge Wald- verderber. Er ist für uns daher ein sehr nützliches Tier. In seinen höhlen nisten gern Singvögel, die gleichfalls viele schädliche Insekten vertilgen. Daß er auch Samen der Nadelhölzer verzehrt, kann man ihm ruhig verzeihen. Der Grünspecht nährt sich vor allen Dingen von Nmeiscn, die er mit der klebrigen Zunge fängt. Er hält sich darum auch gern am Erdboden auf. hier ist ihm das vorwiegend grüne Gefieder ein gutes Schutzmittel. — Der Kucfuä (Name!) ist ein taubengroßer, grau gefärbter Vogel, der besonders langhaarige Uaupen verzehrt. Dementsprechend ist sein Schnabel auch kurz und schwach. Da er im Winter bei uns keine Nahrung finden würde, zieht er im herbste nach dem insektenreichen Süden. Im Gegensatze zu allen andern heimischen vögeln baut er kein Nest. Er legt seine Eier vielmehr in die Nester andrer Vögel. 3. Ordnung. Singvögel. 7. Die Rauchschwalbe (Länge 19 cm). 1. Die Schwalbe, ein Baumeister. Der schmucke Vogel (beschreibe sein Ge- fieder!) baut sein Nest am liebsten dicht unter die Decke der Ställe. Dort sind die Jungen gegen Nässe und Hätte, sowie gegen Katzen und andre Näuber vortrefflich geschützt. Schlamm und Lehm bilden die Baustoffe des Nestes. Im Schnabel trägt die Schwalbe Klümpchen davon herbei, klammert sich mit den Füßen an der wand fest und legt Schicht auf Schicht. Der klebrige Speichel dient als Mörtel. 2. Die Schwalbe, ein Insektenjäger. Die Nahrung der Schwalbe besteht vor- wiegend aus Fliegen und Mücken. Um sich zu sättigen, muß sie jedoch eine große Menge der winzigen Tiere verzehren. Daher durcheilt sie täglich viele Stunden lang in schnellem Fluge die Luft. Die langen, schmalen, zugespitzten Flügel (vgl. mit denen des Huhnes!) und der gabelförmige Schwanz (Steuer!) machen sie zu einem überaus gewandten und schnellen Flieger. Das dicht anliegende Gefieder hemmt den Vogel beim Durchschneiden der Luft nicht, und die kurzen, schwachen Deine beschweren den Körper nur wenig. Die scharfen Nugen erblicken das Infekt schon von ferne. Eine Schwenkung — und es ist in dem weiten Maule verschwunden, das bis gegen die Nugen hin gespalten ist. Der winzige Schnabel allein würde ein wenig taug- liches Werkzeug zum Infekteufange sein. wenn im herbste die Mücken und Fliegen immer seltener werden, zieht die Schwalbe nach dem warmen und insektenreichcn Afrika. Die Haus- oder (wegen der weißen Unterseite) Niehlschwalbe baut ihr Nest an die Außenseite der Häuser, unter das vorspringende Dach u. dgl. 2. slndre Singvögel. 1. Der allbekannte Hüuzsperling hat ein vorwiegend graues Kleid (Kopf aschgrau; über den Flügeln eine gelblich-weiße (huerbinde). Er vertilgt eine große Menge von Insekten, fügt uns aber auch durch Abbeißen von Knospen, sowie durch plündern der Felder, Kirschbäume und Weinberge oft großen Schaden zu. Mit dem kurzen, dicken, kegelförmigen Schnabel vermag er die Samen leicht zu enthülsen, sowie von Kirschen und Deeren kleine Stücke abzupicken. Un: seine Nahrung zu erlangen, hüpft er täglich stundenlang dahin. Daher besitzt er im Gegensatze zur Schwalbe auch
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