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1. Realienbuch - S. 43

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
Iii Naturgeschichte. 43 zucht bedarf. Die größte Unzahl der Puppen tötet er durch Hitze. Darauf bringt er die Kokons in heißes Wasser und peitscht sie mit Ruten. Durch die Hitze lösen sich die Fäden voneinander, und die frei gewordenen Fadenenden kleben an den Ruten fest. Dann werden mehrere Enden zu einem Faden zusammengedreht und abgehaspelt. 5o entsteht ein langer Seidenfaden, der zu Nähseide, Kleiderstoffen u. dgl. weiter ver- arbeitet wird. Rls Raupen fügen zahlreiche Schmetterlinge dem Menschen oft großen Schaden zu: Niefernfpinner und Nonne sind arge Waldverderber. — Nus Gbstbäumen lebt der Goldafter, dessen Raupen in den bekannten „Raupennestern" überwintern, sowie die bunt- gestreifte Raupe des Ningelfpinners, der seine Eier in Ringen um die Zweige legt. — Wenn die kältere Jahreszeit beginnt, fliegt das graubraune Männchen des Frostspanners. Sein staubgraues Weibchen besitzt nur Flügelstummel. Um zu den Baumknospen zu gelangen, an die es seine Eier legt, muß es am Stamme emporkriechen (Klebringe!). Die grüne Raupe nährt sich von Blättern und Blüten und richtet auf Gbstbäumen oft sehr großen Schaden an. — Die weiße Raupe, die das „Wurmig- oder Madigwerden" des Kernobstes verursacht, ist die Larve des Npfelwicklers. — von haaren und Wolle nährt sich die überaus schädliche Larve der pelz- oder Kleidermotte. 4. Die Honigbiene. Da der Mensch den süßen Honig der Diene hoch schätzt, hat er das Insekt schon seit undenklichen Zeiten zu einem Haustiere gemacht. In Bienenstöcken bereitet der Bienenvater oder Im- ker seinen Pfleglingen die Wohnung. l. Der Bienen- ftaat. a) Glieder. Unter den vielen Tausenden von Bienen, die einen Stock be- wohnen, treten im Früh- l. 2. 3. jähre gewöhnlich nur einige hundert Männchen oder Drohnen auf. Es sind größere Tiere mit mäch- tigen Bugen. Kille andern Glieder des Volkes sind also Weibchen. Ein einziges von ihnen, das sich durch besondere Größe auszeich- net und Königin genannt wird, ist aber nur imstande, Eier zu legen. Die kleine- ren, nicht eierlegenden Weibchen verrichten alle Arbeiten im Stocke. Sie Honigbiene. werden daher als Arbeite- rinnen bezeichnet. I. Königin, 2. Arbeiterin, 3. Drohne, 4. Stück einer Wabe: eine junge Königin kommt soeben aus ihrer Zelle hervor: in einigen Zellen sind Larven sichtbar: die andern Zellen sind teils leer, teils gefüllt. Letztere sind entweder mit einem Deckel versehen und mit Honig gefüllt, oder sie sind offen und enthalten Blütenstaub.
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