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1. Realienbuch - S. 106

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
106 Naturgeschichte. Iii Wasser abgeflossen. Dann versiegen Bäche und Flüsse, so daß Feld und Mensch unter dem Wassermangel stark leiden müssen, wenn das Gebirge aber mit Wald bedeckt ist, gibt das Moos das eingesogene Wasser nur sehr langsam wieder ab. Vas Moos des Waldes schützt also Täler und Niederungen vor Überschwemmungen und versorgt sie das ganze Jahr hindurch mit Wasser. 3. Klaffe. Algen. 1. Vau. 3n Bächen und Flüssen, in Tümpeln, Teichen und Seen findet man vielfach Pflanzen, die grünen Fäden gleichen. Entweder schweben sie frei im Wasser, oder sie sind an Steinen, Brückenpfeilern und andern Gegenständen festgewachsen. 5llle diese Pflanzen sind Ulgen. Uus dem Wasser genommen, sinken sie kraftlos zu- sammen. Da sie vom Wasser getragen werden, können sie (im Gegensatze zu den Landpflanzen) diese Zartheit wohl besitzen. Mit Hilfe des Mikroskops erkennen wir, daß sie nicht in Stengel, Blätter und Wurzeln gegliedert sind, sondern nur einfache Reihen von Zellen (5. 114) darstellen. Es gibt aber auch zahlreiche Ulgen, die nur aus je einer einzigen Zelle bestehen, und wieder andre, die sich an Größe mit den Land- pflanzen messen können. Letztere bewohnen das Meer und werden „Tange" genannt. 2. Bedeutung, a) Die Tiere vermögen ihr Leben nur dadurch zu erhalten, daß sie tierische oder pflanzliche Nahrung verzehren. In letzter Linie sind also alle auf pflanzenstoffe angewiesen. Da nun die Ulgen den hauptteil der Wassergewächse bilden, sind sie auch die wichtigste Nahrungsquelle der Wassertiere. d) Letzen wir Ulgen (oder andre untergetauchte Wasserpflanzen) in einem Gefäße mit Wasser direktem Lonnenlichte aus, so sehen wir von ihnen Luftbläschen emporsteigen. Da in dieser Luft ein glimmender Lpan sofort mit Heller Flamme brennt, so haben wir es in ihr mit Lauerftosi zu tun (s. Iv, 5. 61). Die Ulgen (Wasserpflanzen) liefern den wassertie-ren also auch 5l t e m l u f t. o) Bringt man Ulgen in ein Gefäß mit Wasser, in dem Tierstoffe faulen, so wird das Wasser nach und nach klarer, und der üble Geruch verschwindet schließlich vollständig. Die Ulgen haben die faulenden Tierstoffe aufgenommen und zum Leben und Nufbau ihres Körpers verwendet. Da nun in jedem Gewässer täglich große Nlengen von Tierstoffen verwesen, so würde das Wasser ohne die Tätigkeit der Nlgen (Wasserpflanzen) bald verpestet sein. Ulles tierische Leben müßte dann aber in ihm zugrunde gehen. 4. Masse. Pilze. 1. Der Feld - Champignon. I. Fruchtkörper. Der „Thampignon" bricht im Sommer und herbste auf Feldern und Wiesen, an Wegen und ähnlichen Orten aus dem Boden hervor. Tr be- steht aus einem Stiele und einem Hute von weißer oder bräunlicher Färbung. Uuf der Unterseite des Hutes finden sich zahlreiche senkrecht gestellte Blättchen, die an- fangs rosa, später dagegen schokoladen- bis schwarzbraun aussehen. (Diese Färbung ist das sicherste Erkennungsmerkmal des Thampignons. Ruch den Unisduft soll man wohl beachten, wenn man die schmackhaften Pilze zur Speise sammelt.) — Unfangs sind die zarten Blättchen von einer haut schützend überdeckt. Ist der Pilz aber vollkommen ausgebildet, dann reißt die haut am Rande des Hutes ab und bleibt als Ring am Stiele zurück. — Legen wir den Hut eines solchen Pilzes mit der Unterseite auf ein Blatt Papier, so ist dieses bald mit einem schwarzbraunen Pulver bedeckt. Mit Hilfe des Mikroskops erkennen wir, daß das Pulver aus einer Unzahl von Sporen
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