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1. Realienbuch - S. 113

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
Iii. Naturgeschichte. 113 Zweig vom Pfefferstrauche Rften und den schmalen, aber graugrünen Blättern einem Weidenbaume in hohem Grade. Zeine weißen Einten gleichen denen des Ligusters, der bei uns gern zur Anlage „lebender Hecken" verwendet wird. Oie schlehenähnlichen Ztein- früchte liefern ausgepreßt das wertvolle Gliven- oder Baumöl. Die bessern Olsorten dienen als Speiseöl („provenceröl", weil besonders in der Provence gewonnen); die geringeren werden zur Herstellung von Zeifen, sowie als Brenn- und Zchmieröle verwendet. 7. Der pfesserstrauch wird außer in vielen andern heißen Ländern besonders in Ost- indien und auf den Zundainfeln angebaut. Er klettert gleich dem Efeu mit Hilfe von Wurzeln an Ztämmen und Ztützen empor. Aus den unscheinbaren Blüten entwickeln sich rote Beeren, die je einen hartschaligen Zamen umschließen, werden die Früchte unreif abgepflückt und ge- trocknet. dann schrumpft das Fruchtfleisch zu- sammen, und man erhält den „schwarzen Pfeffer". Läßt man sie dagegen vollkommen reif werden und beseitigt das Fruchtfleisch, so liefern sie den „weißen Pfeffer". 8. Der Iimtbaum wird auf Ceylon in Strauchform gezogen, haben die Stämme eine Stärke von etwa 4 cm erreicht, dann schneidet man sie ab und löst von Stamm und ästen die Ninde los. Werden die Nindenstücke getrocknet, so rollen sie sich zusammen, nehmen eine rotbraune Farbe an und kommen als Zimt in den Handel. 9. Der Muskatnutzbaum ist auf den Molukken heimisch, wird aber auch auf den Antillen angebaut. Die walnußgroße Frucht enthält einen steinharten Samen (ö.), der die Muskatnuß liefert. Umgeben ist der Same von einem karminroten, zerschlitzten Gebilde, das als „Muskatblüte" in den Handel kommt (6.). 10. Auf den Molukken hat auch der Gewürz- nelkenbaum seine Heimat. Er hat sich aber über alle heißen Länder verbreitet. Seine getrockneten Blütenknospen sind die sog. Gewürznelken. 11. Cin kostbares Gewürz liefert uns in ihren schotenförmigen Früchten die vanille. Sie ist eine Kletter- pflanze aus den Urwäldern des tropischen Amerika, wird gegenwärtig aber in vielen Teilen der heißen Zone angebaut. 12. Die Baumwolle wird von verschiedenen kraut-, strauch- und baumartigen pflanzen gewonnen, die in allen wärmeren Ländern der Erde angebaut werden. Sie haben große, mehrlappige Blätter und gelbe Malvenblüten. Aus der reifen Fruchtkapsel quillt ein mächtiger Haar- schopf hervor. Die haare (Bedeutung?) haben eine Länge bis zu 5 cm und fitzen an den erbsengroßen Zamen. Zobald sich die Kapseln zu öffnen beginnen, werden sie einge- sammelt. Die haare werden von den Zamen abgelöst, gesponnen und entweder als Garn Franke-Schmeil, Nealienbuch. Nusg. A. Iii. Naturgeschichte 2. stufl. 8 Muskatnuß. Blütenknospe des Gewürz- nelkenbaumes, längs- durchschnitten.
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