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1. Realienbuch - S. 114

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
114 Naturgeschichte. Iii verwendet (Strick-, Häkelgarn u. dgl.), oder zu Zeugen verwebt (Kattun, Barchent, Musselin usw.). Rus den Samen wird Gl gepreßt (Baumwoll- saatöl), und die Rückstände dienen noch als nahrhaftes viehfutter. 13. verletzt man eine Wolfsmilch- pflanze, wie sie bei uns an Wegen, als Unkraut in Gärten oder an andern Drten vorkommt, so quillt aus der Wunde ein giftiger, klebriger Milchsaft hervor („Wolfs- milch" !). Er enthält geringe Mengen eines Stoffes, den man als Zederharz oder Kautschuk bezeichnet. In weit größerer Menge findet sich dieser wertvolle Stoff in dem Milchsäfte mehrerer Bäume, die in den Urwäldern des heißen Südamerika heimisch sind. Er dient als Radiergummi, zur Herstellung von Schläuchen, Gummischuhen, wasserdichten Überzügen und hundert andern Sachen. Gehärtet erhält er fast die Festigkeit von Horn und Fischbein. Viesen „Hartgummi" benutzt man daher zur Anfertigung von Kämmen, Knöpfen u. dgl. Zweig und reife Kapsel der Baumwolle. Ii. vom Vau und Leben der Pflanze. 7. vom Vau und Leben der Zelle. 1. Die Zelle. Das Mikroskop läßt uns erkennen, daß die Pflanze aus Körpern zusammengesetzt ist. die einen ganz bestimmten Bau zeigen. Da diese Körper vielfach wie die Zellen der Bienenwabe geformt sind, werden sie „Zellen" genannt. Mährend zahlreiche tilgen und Pilze nur aus je einer Zelle bestehen, sind die größeren Gewächse, ja schon jedes Blatt, jede Murzel u. dgl. aus sehr vielen Zellen zusammengesetzt. Sie sind von verschiedener Gestalt und erreichen meist nicht einmal die Länge eines Millimeters. In der Regel kann man an ihnen eine feste Mand, die Zellhaut (Hl), und einen farblosen Inhalt erkennen, der als Urbildungsftoff oder Protoplasma be- zeichnet wird. 2. Dar Protoplasma ist eine zähflüssige Masse, die sehr reich an Eiweiß ist (s. Iv, S. 82) und sich meist an einer Stelle zu einem rundlichen Körper verdichtet hat (K.). In den Zellen wachsender Pflanzenteile spaltet sich dieser Zellkern vielfach in zwei Geile, die etwas auseinander rücken. Indem sich darauf zwischen den beiden Stücken im Protoplasma eine Scheidewand bildet, find aus der einen Zelle durch Teilung zwei Zellen hervorgegangen. Reben dem Zellkerne finden sich in der Zelle noch kleinere Protoplasmaballen (6.), die zumeist einen grünen Farbstoff enthalten. In den grünen Blättern z. B. sind sie in so großer Zahl vorhanden, daß sie die an sich farblosen Blätter grün erscheinen lassen. Dasselbe gilt für alle andern grünen Pflanzenteile. Den Farbstoff bezeichnet man als Blattgrün, und die Körperchen, in denen er sich findet, nennt man Blatt- grünkörper. 3. Der Zellsaft. Junge Pflanzenzellen (I.) sind vollkommen mit Protoplasma
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