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1. Realienbuch - S. 31

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
Iv Haturletjre. 31 Donnern, Klirren, plätschern, Kauschen, Hollen, Zischeln usw. sind gleichfalls Geräusche.) Die angerissene Saite einer Geige gibt einen Gon. wird eine Glocke geläutet, so hört man einen Klang. Da wir alles, was wir mit dem Ohre wahrnehmen, Schall nennen, so sind Knall und Geräusch, Ton und Klang Krten des Schalles. 2. Entstehung des Schalles, a) hält ein wagen auf der Straße still, oder hängt eine Glocke ruhig da, so entsteht kein Schall. Sie müssen erst bewegt werden. Biegt man das freie Ende einer fest eingeklemmten Stricknadel zur Seite und läßt es los, so schwingt die Nadel hin und her. wenn die Schwingungen langsam sind, nehmen wir sie nur mit den Nugen wahr; werden sie aber schneller, so hören wir sie auch: es entsteht ein Schall, halten wir die Nadel fest, so daß sie nicht mehr schwingen kann, dann verstummt auch der Schall. Dasselbe beobachten wir an einer tönenden Saite, einer Stimmgabel usw. Der Schall entsteht also durch hinreichend schnelle Schwingungen eines Körpers. Das rauschende Wasser und der heulende wind zeigen uns, daß nicht nur feste, sondern auch flüssige und luftförmige Körper einen Schall erregen können. b) Die Schwingungen einer tönenden Glasglocke sind zwar nicht sichtbar, aber wir fühlen sie deutlich. Noch besser nehmen wir sie wahr, wenn wir an die Glocke ein frei- hängendes Kügelchen aus holundermark halten: es wird fortgesetzt weggestoßen. — wir befestigen am Tische einen Vlech- trichter, über dessen weite Öffnung ein Trommelfell oder ein Blatt Papier straff gespannt ist, und stellen vor die gegenüberliegende enge Öffnung ein brennendes Sicht (Fig. 37). Schlagen wir mit einem Klöppel kräftig gegen das Fell, so hören wir einen Schall. Gleichzeitig sehen wir, daß die Flamme hin und her zuckt. Die (oft unsichtbaren) Schwingungen des schallerzeugenden Körpers teilen sich also der Luft mit. Dabei entstehen — ähnlich wie im Wasser, in das man einen Stein wirft — in der Luft Wellen, die immer weiter fortschreiten. Zum Unterschiede von jenen Wasserwellen nennt man sie „Schall- wellen" (Fig. 38). Sie gelangen an unser Ohr und werden von uns als Schall empfunden. Sehen wir genauer zu, was bei der Erregung eines Schalles in der Luft vor sich geht! Bewegt sich das freie Ende einer schwingenden Stricknadel schnell nach rechts, so wird die Luft auf der rechten Seite der Nadel zusammengedrängt. Dort entsteht also eine Verdichtung der Luft. Links von der Nadel dehnt sich die Luft infolgedessen aus; dort ! 1^--- entsteht daher eine Verdünnung der 1 ==*. Luft. Schwingt die Nadel zurück, so bildet sich links eine Verdichtung und rechts eine Verdünnung. Dieser Vor- gang wiederholt sich, solange die Nadel schwingt. Da sich nun die Bewegung der Lustteilchen auf die anstoßenden überträgt, schreiten die Verdichtungen und Verdünnungen immer weiter fort. — wirft man einen Stein ins Wasser, so entstehen Wellen, die sich in Kreisen von der Treffstelle aus weiter verbreiten. Die Erhöhungen nennt man Lig. 37. 5ig. 38.
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