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1. Realienbuch - S. 35

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
Iv Naturlehre. 35 raucherfülltes Zimmer, so erkennen wir an den hellbeleuchteten Ltaub- oder Nauch- teilchen, daß sich die Strahlen geradlinig fortpflanzen. Dasselbe beobachten wir, wenn die Lonne „Wasser zieht", d. h. wenn die Sonnen- strahlen durch eine Lücke zwischen Molken- massen dringen, halten wir ein Stück Pappe vor die Bugen, so sehen wir den dadurch ver- deckten Gegenstand nicht; wir können nicht „um die Ecke" sehen. — Wir nehmen eine Zigarren- kiste, ersetzen eine Wand durch eine matte Glasscheibe oder durch Ölpapier und bohren in die gegenüberliegende Wand ein kleines Loch. Stellen wir dann vor das Loch ein brennendes Licht, so erblicken wir (Fig. 39) auf der Glasplatte (oder dem Ölpapiere) ein umgekehrtes Bildchen des Lichtes. Bus diesen Beobachtungen und versuchen ergibt sich, daß sich das Licht nach allen Leiten hin und zwar geradlinig verbreitet. 4. Der 5chatten. a) Wird ein undurchsichtiger Körper einseitig vom Lichte be- schienen, so entsteht hinter ihm ein lichtarmer Baum, ein 5chatten. Der Lchatten liegt also auf der Leite des dunkelen Körpers, die der Lichtquelle abgewendet ist. >') Wenn am Morgen die Lonne im Osten aufgeht, ist der (nach Westen fallende) Lchatten sehr lang. Die Lonne steigt hoher und bewegt sich gen Lüden; der Lchatten wird kürzer und wandert nach Borden. Mittags um 12 steht die Lonne am höchsten und genau im Lüden; der Lchatten ist am kürzesten und zeigt genau nach Norden. Dann sinkt die Lonne nach Westen; der Lchatten wird länger und bewegt sich nach Gsten zu. — Stellen wir einen Bleistift auf eine Helle Unterlage und bewegen wir vor ihm ein Licht auf und ab, so bestätigt uns dieser versuch, daß die Größe und die Lage des Schattens von der Ltellung abhängen, die der leuchtende und der beleuchtete Körper zueinander haben. - Durch den Lchatten eines Gegenstandes, der von der Lonne beschienen wird, können wir daher die Himmels- gegenden und die Zeit bestimmen (Sonnenuhr!). c) Wir beleuchten verschiedene Gegenstände, z. B. eine runde Pappscheibe, einen Würfel, ein Ei, eine Kugel usw. und fangen ihre Schattenbilder auf einem hellen Lchirme auf. verändern wir die Ltellung dieser Körper wiederholt, so sehen wir, daß sich auch die Form ihrer Schattenbilder ändert. Nur das Schattenbild der Kugel ist stets kreisförmig (Beweis für die Kugelgestalt der Erde!). 5. Geschwindigkeit des dichter. Bei einem Gewitter glauben wir den Blitz in dem Bugenblicke seines Entstehens zu sehen. Sorgfältige versuche haben jedoch ergeben, daß auch das Licht zu seiner Verbreitung Zeit braucht. Die Geschwindigkeit des Lichtes ist aber sehr groß; es legt nämlich in I Sekunde den weg von 300 000 km zurück. — Wie oft könnte also ein Lichtstrahl in dieser Zeit uni die Erde laufen, deren Umfang 40 000 km beträgt? Wie lange braucht das Licht der Lonne, um bis zur Erde zu dringen, die von ihr rund 130 Millionen km entfernt ist? 6. Zurüäwersllng des Achtes. Steine, Pflanzen und andre Körper, die eine rauhe Oberfläche haben, erscheinen uns an allen von der Lonne beleuchteten Teilen gleichmäßig hell. Sie werfen also das Licht gleichmäßig nach allen Seiten zurück. Die glatte Oberfläche eines Gewässers aber, das von der Lonne beschienen wird, glänzt an einer bestimmten Stelle besonders hell. Ähnliches beobachten wir an blanken Knöpfen, Tellern und Metallschildern, sowie an polierten holz- und Steinplatten. Die Körper mit 3*
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