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1. Realienbuch - S. 38

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
38 Naturlehre. Iv Entfernung vor dem Spiegel ein umgekehrtes, vergrößertes Bild des Lichtes auf dem Schirme. Erläutere den Vorgang an Fig. 44! — Stellen wir endlich das Licht außerhalb der doppelten Brennweite auf, so entsteht ein umgekehrtes, verkleinertes Bild, das gleichfalls vor dem Hohlspiegel liegt. Erkläre die Erscheinung an Fig. 45! Während die Bilder hinter dem Hohlspiegel (wie bei dem ebenen Spiegel) nur scheinbare sind, lassen sich die Bilder vor dein Hohlspiegel auffangen; es sind also wirk- liche Bilder. Bei sehr großen Hohlspiegeln erscheinen die Bilder sogar frei in der Luft (Geistererscheinungen in Zaubertheatern!). Sp Zig. 44. Die von dem Gegenstand ab kommenden Lichtstrahlen werden zu dem Bilöe a'b' vereinigt. 9. Brechung öez Achter, galten wir einen geraden 5tab schräg in dar Wasser, so kommt es uns vor, als ob er genau an der Wasseroberfläche gebrochen wäre. Stellen wir ihn dagegen lotrecht hinein, so erscheint er uns gerade, sein untergetauchter Teil aber verkürzt, wir legen eine Münze (Fig. 46) in ein un- durchsichtiges Gefäß und stellen uns so, daß sie für unser Rüge durch den Rand des Gefäßes gerade verdeckt ist. Lassen wir dann vorsichtig Wasser in das Gefäß gießen, so sehen wir die Münze wieder, obwohl sie ihre Lage nicht verändert hat. Ts müssen also die von ihr ausgehenden Lichtstrahlen von ihrer Richtung abgelenkt oder „gebrochen" worden sein. Die Beobachtung an dem Ztabe zeigt, daß die Rb- lenkung der Lichtstrahlen an der Wasseroberfläche, d. h. bei ihrem Übergange aus dem Wasser in die Luft erfolgt. — Einige der Lichtstrahlen, z. B. die, die in der Richtung m b verlaufen (wir zeichnen nur einen Ztrahl), werden nach ha hin gebrochen und fallen in das Rüge. Dieses glaubt daher die Münze in der Rückver- längerung der Ztrahlen a b, nämlich bei m, zu sehen. Die Münze erscheint, ebenso wie der Boden des Gefäßes, auf dem sie liegt, gleichsam gehoben, warum täuscht man sich also leicht über die Tiefe eines klaren Gewässers? wir zeichnen eine gerade Linie und legen eine Glasplatte so darauf, daß sie die Linie zum Teil bedeckt. Zehen wir genau senkrecht aus die Linie, so verläuft sie in ihrer ganzen Länge gerade. Blicken wir aber schräg auf das Glas, so erscheint der darunter liegende Teil der Linie emporgehoben. Die Lichtstrahlen, die von der Linie aus schräg durch die Glasplatte gehen, werden also abgelenkt, und zwar erfolgt die Brechung (ähnlich wie beim Wasser) bei dem Übergange aus dem Glase in die Lust. Da Wasser und Glas dichter sind als Luft, können wir sagen: Lichtstrahlen, die in schräger Richtung aus einem dichten Rörper in einen weniger dichten übergehen, werden gebrochen. Dasselbe gilt auch für Licht- strahlen, die umgekehrt aus einem dünneren Rörper in einen dichteren übertreten. Zig. 46. Ein in a befindliches ctuge sieht die Münze m in m'.
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