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1. Realienbuch - S. 42

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
42 Naturlehre. 17 unten liegt, dann erblicken wir einen farbigen Streifen, der von unten nach oben folgende 7 Regenbogenfarben zeigt: Hot, Orange, Gelb. Grün, hellblau, Dunkelblau und violett. Vas weiße Sonnenlicht besteht mithin aus sieben Farben, in die es zerlegt werden kann. >») Stellen wir zwischen das Prisma und denschirm einesammellinse, so erscheint auf ihm der helle Fleck wieder. Die 7 Farben geben also vereinigt wieder weißes Licht. a) Der untere Hand des farbigen Landes liegt höher als der weiße Fleck; die farbigen Lichtstrahlen werden mithin gebrochen, und zwar die roten Strahlen am schwächsten, die violetten am stärksten. 14. Der Regenbogen, a) (Treten wir an einem taufrischen Morgen bei Sonnenschein ins Freie, so sehen wir, wie die Tautropfen farbig glitzern. Wir beobachten die Erscheinung jedoch nur dann, wenn wir die Sonne im Rücken haben. Jeder Tropfen zeigt nur eine Farbe. Andern wir unsre Stellung, so ändert sich auch die Farbe der Tautropfen. Diese richtet sich also nach der Stellung, die Sonne, Rüge und Tropfen zueinander haben. Vas Sonnenlicht wird nämlich durch die Tautropfen in seine sieben Farben zerlegt, die von der hinteren Wand der Tautropfen wie von einem Spiegel zurückgeworfen werden. Da die Farben aber verschieden stark gebrochen werden, so dringen auch nur die Strahlen einer Farbe in unser 5luge. Weil endlich die Tautropfen zu 5luge und Sonne verschiedene Stellung haben, werfen die einen z. B. nur rote, die andern nur grüne, die dritten nur violette Strahlen in unser 5luge. Sie glänzen daher in „allen Regenbogenfarben". b) Jetzt werden wir auch leicht einsehen, wie der Regenbogen entsteht. Wirerblicken ihn, wenn wir eine Wolke, aus der Millionen von Regentropfen zur Erde fallen, vor uns, die leuchtende Sonne aber im Rücken haben. Jeder einzelne Tropfen zerlegt die Sonnen- strahlen, von denen er getroffen wird, in ihre Farben und wirft sie zurück, von den Tropfen, die zu unserm Rüge und der Sonne dieselbe Stellung haben, müssen deshalb auch dieselben Strahlen in unser Rüge gelangen. Diese Tropfen liegen aber sämtlich in einem Rreise. (Zum Beweise denke dir einen Stab, der vom Rüge nach der Regenwolke reicht, im Rreise bewegt!) 5lm ksimmel entstehen daher so viele farbige Rreisbogen, wie das Sonnenlicht Farben hat. Sie bilden zusammen das farbige Land des Regenbogens. — Warum sieht jeder Beobachter den Regenbogen an einer etwas andern Stelle? V. vom Magnetismus. 1. Magnetische Anziehung, a) stn einigen Orten der Erde findet man ein Eisenerz, das die merkwürdige Eigenschaft besitzt, Eisen- und Stahlstückchen anzuziehen und festzuhalten. Schon die alten Griechen kannten den Stein und sollen ihn nach der Stadt Magnesia in Kleinasien, wo er gefunden wurde, Magnet genannt haben, lvir nennen ihn Magneteisenstein, und die eigentümliche Kraft, die ihm innewohnt, bezeichnen wir als Magnetismus. b) Läßt man Stahl längere Zeit am Magneteisenstein haften, so erhält er gleich- falls die Fähigkeit, Eisenteilchen anzuziehen: er ist ein Magnet geworden. Solche Stahlmagnete lassen sich rasch dadurch herstellen, daß man Stahl ein paarmal am Magneteisensteine oder an einem andern Magneten abstreicht. Man gibt ihnen gewöhnlich die Form einer zweispitzigen Habel, eines Stabes oder eines pufeisens (Fig. 5l). c) wir bringen andre Stoffe als Eisen, z. L. holz-, Glas-, Llei- oder Kupferstückchen in die Nähe eines Magneten: sie werden von ihm nicht angezogen, wir hängen einen Magneten so an einem Faden auf, daß er sich frei bewegen
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