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1. Realienbuch - S. 73

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
Iv Naturlehre. 73 nicht mehr in den Handel gebracht werden. Die „Ruppen" der ungiftigen „schwe- dischen" Zündhölzer (Name!), bestehen aus Schwefel und chlorsaurem Kalium, einem weißen, sauerstoffreichen Salze, das wir bei Halsentzündungen auch zum Gurgeln verwenden. Sie entzünden sich an den Reibflächen der Schachtel, die vorwiegend aus rotem Phosphor bestehen. In der Natur findet sich der Phosphor nur in Verbindung mit andern Elementen (warum wohl nicht „gediegen"?) — Die wichtigste Verbindung ist der phosphorsaure Kais, der dem Erdboden von den Pflanzen durch die wurzeln entzogen wird. Durch die Nahrung gelangt der Phosphor in den Körper der Tiere und Menschen und hilft hier das Knochen- gerüst aufbauen. Daher stellt man ihn aus Knochen her. wie kommt der Phosphor, den die Pflanzen dem Boden entziehen, wieder dahin zurück? Vii. Das Kochsalz und andre Zalze. l. Dar Kochsalz, a) Ls schmeckt rein salzig und ist im Wasser leicht löslich. Lassen wir eine kalte „gesättigte" Kochsalzlösung (Z. 62) langsam verdunsten, so scheiden sich kleine, glashelle Würfel ab. wir sagen: das Kochsalz kristallisiert in Würfeln. — Auch andre Steine nehmen vielfach eine ihnen durchaus eigentümliche Gestalt an. Lig. 80. Zig. 81. Zig. 82. Die „Kristalle" des Nlauns z. 13., die sich aus einer heißgesättigten Lösung bei lang- samer Abkühlung bilden (versuch!), sind regelmäßige Doppelpyramiden (Fig. 79). Der Schwefel kristallisiert in spitzen Doppelpyramiden (Fig. 80) oder (aus dem Schmelzflüsse; versuch!) in schiefen Säulen (Fig. 81). Die schönen großen (huarz- kristalle (Fig. 82) sind sechsseitige Säulen, die oben und manchmal auch unten in sechsseitigen Pyramiden endigen. — Durch einen starken elektrischen Strom wird geschmolzenes Kochsalz in seine Bestandteile, Chlor und Natrium (s. u.), zerlegt. b) Das Kochsalz findet sich in größeren oder kleineren Wengen überall im Erdboden. Daher enthalten alle Gewässer des Landes etwas Salz, meist aber nur so wenig, daß wir es nicht schmecken („Süßwasser"). Die Flüsse führen es dem Meere zu. weil bei der Verdunstung des Wassers das Salz zurückbleibt (versuch!), ist das Meer im Laufe der Jahrtausende „salzig" geworden. Sn abgeschlossenen Meeres- buchten und in manchen Binnenseen setzt sich sogar Salz am Grunde ab. Ruf ähnliche weise sind die großen Salzlager entstanden (z. B. Staßfurt), in denen das Salz als festes Gestein, „Steinsalz", auftritt. Es wird in Bergwerken „abgebaut", häufig wird das Salz unterirdischer Lager durch Wasser aufgelöst. Tritt dieses Wasser ans Tageslicht, so entsteht eine „Salz-" oder „Solquelle", wenn die „Sole" reich an Salz ist, wird sie in eiserne Pfannen geleitet und verdampft. Darauf wird das sich abscheidende Koch- salz herausgenommen und getrocknet. Sm andern Falle erhöht man den Salzgehalt,
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