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1. Teil 2 - S. 143

1903 - Berlin : Schnetter
143 Dolk der Romanen, und Frankreich ist das wichtigste Romanenreich. Es bildet eine Republik mit einem auf 7 Jahre gewählten Präsidenten. — Der Franzose ist lebhaft, begabt, hat feine Umgangsformen und Knnstgeschmack. Aber er ist auch eitel und prahlerisch. Sein Vaterland liebt er über alles. Für den Schulunterricht sorgt er sehr, namentlich für den Fortbildungsschul- unterricht. Da die Franzosen ini Knnstgewerbe so Geschmackvolles leisten, äst Paris die Modestadt für Möbel, Kleider und Putz geworden. — Der Ackerbau steht auf hoher Stufe, auch der Weinbatl. Frankreich ist das erste Weinland der Erde. Die Hauptkörnerfrncht bildet der Weizen. Ebenso be- detüend ist das Großgewerbe, hauptsächlich in Geweben (Seide), Modesachen. Parfümerien. Die Mittelpunkte des Binnenhandels bilden Paris linb Lyon. Die größten Seehandelsstädte sind Le Havre und Marseille. Der Wald- bestand ist unbedeutend (16%), da große Teile entwaldet, aber nicht wieder aufgeforstet worden sind. — Die günstige Seelage am Atlantischen Ozean und Mittelmeer hat Frankreich zu einer großen Kolonialmacht gemacht. Der 'Gesamtbesitz betrügt 9,8 Mill. qlan mit 83 Mill. Bewohnern. Die Alpen. Übersicht. Die Alpen liegen zwischen der Riviera am Mittelmeer und der Linie Wien-Triest. Sie ziehen zuerst sn, biegen beim Montblanc, dem höchsten Berge Europas, 4810 m hoch, nach 0 uni und gehen nö bis an die Donau und sö bis ans Adriatische Meer. Sie werden nach O zu breiter. Auf ihrer Südseite fließt der Po, ans der Nordseile die Donau. Sie sind ein Kettengebirge von 1000 km Länge und 150—250 km Breite. Zum Teil gehören sie zu Frankreich, zum Teil zu Italien, der Schweiz, Deutschland und Österreich. Einteilung. Sie werden nach ihrer Lage in West- und Ostalpen ein- geteilt. Die Linie Bodensee, Rheintal, Hinterrhein, Splügenpaß, Comosee grenzt beide Hälften voneinander ab. — Nach ihrem G estein unterscheidet man 3 Parallelzonen. Diese bestehen entweder aus Gneis, kristallinischem Schiefer (Glimmer- und Tonschiefer) und Granit oder aus Kalk. Die erstercu heißen Gneis-, die letzteren Kalkalpen. Die Kalkalpen sind Voralpen, die Gneisalpen der Alpenkern, also die Hauptalpen. Die Kalkalpen umziehen die Gneisalpen auf der ganzen West- und Nordseite; sie beginnen auf der Südseite erst w vom Comosee, also da, wo die Ostalpen ansaugen. Die Westalpen haben darum zwei Parallelketten, eine Gneis- und eine Kalkzone, die Ostalpen dagegen drei, eine nördliche und eine südliche Kalkzone und die dazwischenliegende Gneiszone. Die Westalpen heißen im 8 französisch-italienische Alpen, im X Schweizer Alpen. Die Grenze zwischen beiden bildet die Linie Genfer See, Rhonetal aufwärts bis zum Rhoneknie, Großer St. Bernhardpaß, Dora Bnltea. Die wichtigsten Alpenzüge und Berggruppen sind in den französisch-italienischen Alpen 1. die Seealpen, die Monte Viso- (Poguelle), die Montblancgruppe,
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