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1. Teil 2 - S. 24

1910 - Hannover : Helwing
24 kahles oder mit niedrigem Gestrüpp bedecktes Faltengebirge mit Gipfeln über 4500 m, dann folgt die Landschaft T r i p o l i s mit der Oase F e s s a n und östl. der Gr. Syrte das kleine Hochland von Bark a. Die Hochebene zwischen den beiden Parallelketten des Atlas ist das Gebiet der Salzseen (Schotts) und des H a l f a g r a s e s. Die Täler und Stufen der Küsten- kette sind Wasser- und waldreich und für Viehzucht und Ackerbau sehr geeignet. Gemüse, Getreide, Häute, Kork und Wein sind wichtige Ausfuhrartikel. In: nördl. Afrika verbringen viele der mitteleuropäischen Zugvögel den Winter. — Die Bewohner dieser nur dünn bevölkerten Landstriche sind Berber (Kabylen), Araber und eingewanderte Europäer. Die arabische Sprache und der Islam sind überall vorherrschend. Marokko fast so groß wie Deutschland, ist ein selbständiges Kaiserreich (Sultanat). Seine Hst. sind Fes (150 000 E.) und M arokko; die bedeutendste Hasen- und Handelsstadt ist T a n g e r (-scher). Europäische Staaten suchen jetzt größere Ordnung im Lande herzustellen und seine reichen Naturschätze auszu- nutzen. — Algerien ist eine Kolonie und Tunis ein Schutzstaat Frankreichs. Beide zusammen sind etwa doppelt so groß als Frankreich. Die fruchtbare Umgebung der Hst. Algier (100 000 E.) versorgt die europäischen Städte mit frühem Gemüse. In der Nähe der lebhaften Handelsstadt Tunis (170 000 E ) finden sich dürftige Trümmern des alten Karthago. — Tripolis mit dem Hochlande von B a r k a und der Oase F e s s a n ist türkische Provinz. Die Stadt Tripolis ist Ausgangspunkt der Karawauenstraße nach dem Sudan. 2. Die Sahara, d. h. Wüste, ist die größte Wüste der Erde, (2/3 von Europa) und reicht vom Atlantischen Ozean bis an den Nil. Sie ist größten- teils Hochebene, auf der sich Gebirge bis 2500 m erheben; im N finden sich aber auch Stellen, die 30—70 m unter dem Meeresspiegel liegen. Weite Flächen mit tiefem Sande, den der Wind vielfach zu hohen Dünen auswirft, wechseln mit nacktem Fels- und salzhaltigem Tonboden. Große Strecken sind mit Dorngebüsch und harten Gräsern bedeckt. Die Niederschläge sind sehr gering, daher finden sich nur periodisch fließende Wasseradern, die bald im Sande verschwinden (Wadis). An den niedrigen Stellen kommt aber das Grundwasser in lebendigen Quellen oder in Brunnen wieder zum Vorscheine. Hier sind die Oasen, d. h. Wohnstätten, mit Dattelpalmen, Pfirsich- und Aprikosenbäumen und Getreidefeldern (Fessan, Kufra, Siwah u. a.). Nur mit dem Kamel, „dem Schiff der Wüste", ist die Sahara zu durch- wandern. Den Karawanen sind die Sandstlirme, der Wassermangel und die räuberischen Wüstenbewohner (Beduinen, Tuaregs, Tibbu) gefährlich. 1. Verfolge den Wüstenzug der Sahara durch Asien! — 2. In wiefern wirkt die Sahara auf das Klima Europas? S Hk Sudun und die Westküste bis zum Äquator. 1. Sudan ist das Land südl. der Sahara und durch einen Steppen- gürtel von dieser geschieden; es reicht vom äußersten W des Festlandes bis
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