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1. Teil 2 - S. 26

1910 - Hannover : Helwing
26 Eisenbahnen sind im Betriebe und werden weiter geführt. — Die Bewohner des Innern sind S u d a n n e g e r, die an der Küste Bantuneger, beide wesent- lich nur durch ihre Sprache verschieden. Zu den letzteren gehören die Duala, die sich durch eine Trommelsprache weithin verständigen können und echte Handels- leute sind. — Regierungssitze sind B u e a (hoch am Gebirge) und Du a"l a; der wichtigste Hafenplatz ist Viktoria. Das Klima der Küstengebiete ist für Euro- päer verderblich, das Hochland ist gesunder. 8 17. Das südliche Dreieck von Afrika. Dieses zerfällt in Niederguinea, das K o n g o b e ck e n , Südafrika (bis zum Sambesi) und O st a f r i k a. Die Randgebirge, von den Flüssen in Wasserfällen und Strornschnellen durchbrochen, fallen in mehr oder weniger breiten Stufen plötzlich zur Küste ab, so daß nur stellenweise für einen schmalen Tieflandsgürtel Platz bleibt. Diese Tief- länder sind in der Tropengegend mit Sumpfwaldungen (Mangroven) bedeckt und die Brutstätten tätlicher Fieber. Der Kongo, der größte und wasserreichste Strom Afrikas, kommt als 100 bis 200 m breiter Fluß aus dem Bangweolo-See, nimmt einen Abfluß des Tanganjika auf und empfängt zahlreiche große Nebenflüsse von l. und r. (Kassäi, Ubangi). Nach Überwindung der Stanley-Fälle (unterin Äquator) ist der 1500 bis 5000 m breite, inselreiche Strom bis zum westlichen Randgebirge, wo er sich see- artig erweitert (Stanley-Pool), für die größten Schisse fahrbar (1500 km). Dann folgt ein 350 km langes, wildes Durchbruchstal (Livingstone-Fälle), wo für den Verkehr eine Eisenbahn gebaut ist, und daraus tritt der Strom in die 150 km breite Küstenebene. — Der mächtige Sambesi ist wegen zahlreicher Wasserfälle und Stromschnellen (Viktoria-Fälle, über 100 m) nur im Unterlaufe, der Oranje (Nebenfluß Vaal) lvegen Wassermangels und Versandung fast gar nicht schiffbar. 1. Niedergninea, das Küstengebiet vom Äquator bis zum Kunene, ist größten- teils im französischen und portugiesischen Besitze (Französisch-Kongo; Angola). 2. Das Kongobecken umfaßt alle vom Kongo und dessen Nebenflüssen durch- strömten Gebiete, hat ausgedehnte Urwälder und ist reich an Elfenbein und tropischen Produkten aller Art. Die Bevölkerung (B a n t u n e g e r) ist kriegerisch und treibt Viehzucht und Ackerbau. Der unabhängige und neutrale Kongo- staat steht unter der Oberhoheit Belgiens. Er reicht westl. mit einem slaschenhalsähnlichen Landstriche ans Meer, stößt östl. an die großen Seen und uinfaßt über 2'/4 Mill. qkm mit 20mill. Einw. Der Handel ist für alle Völker frei. Elfenbein und Kautschuk sind die wichtigsten Ausfuhrartikel. 3. Südafrika. In den südl. und südöstl. Küsten- und Stufenländern (Schwarzen- und Drakenberge), vom 8-0-Passat bestrichen, wird gewinn- bringender Landbau (Weizen, Wein), auf den Hochebenen umfangreiche Viehzucht betrieben (Schafe, Rinder, Strauße). Die westl. Hälfte ist wasser- arm und zum Teil Wüste. — Als wichtiges Verkehrsmittel dient der „Ochsen- wagen". —
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