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1. Teil 2 - S. 38

1910 - Hannover : Helwing
38 im N und 8 große Buchten (Karpentaria-Golf, Austral-Golf). Die seichte, au Perlmuscheln reiche Torresstraße trennt Neuguinea, die inselreiche Baßstraße trennt Tasmanien dom Festlande. Nur im 80 und 0 treten zusammenhängende Gebirge auf (Blaue Berge und Australalpen, bis 2200 in hoch, reich an Kupfer, Gold, Zinn und Eisen),' hier ist gutes Weide- und Ackerland. Das Innere ist größtenteils ein heißes, wüstes Flachland (Steppen), aus dein sich hie und da einzelne Berge lind kurze Felsgebirge erheben. Jur N sind stellenweise fruchtbare Ebenen, in der westlichen Halste bedecken hartes, stacheliges Gras und niedriges, fast undurchdringliches Buschwerk ungemein weite Gebiete; der Rand der Australischen Bucht ist eine Sandwüste. Die Flüsse sind sehr un- bedeutend, die meisten trocknen int Sommer aus, nur der Murray (spr. mörreh) hat immer Wasser. Im bl Australiens herrscht tropisches Klima mit nur zwei Jahreszeiten, einer nassen, von Oktober bis April, lvährend welcher der Nord- und Nordwestmonsun Regen bringen, und einer trockenen (während unseres Sommers) mit Südostmonsun; im So regnet es in allen Jahreszeiten, doch tritt auch hier häufig große Dürre ein. Da der Südostpassat seine Feuchtigkeit an den östlichen Gebirgen abgibt, so ist das Innere sehr rcgenarm. — Die Pflanzen- und Tierwelt ist einförmig und eigentümlich; es gab ursprünglich nur wenige Säugetiere (Känguruh, Schnabeltier, Dingo fhundp, kein Haustier, keine des Anbaues würdige Pflanze, nur Wurzeln und Beeren (darunter „Kirschen, welche den Kern außer- halb haben") dienten neben dem kärglichen Ertrage der Jagd und des Fischfanges den Urbewohnern zur Nahrung. (Lichte Waldungen; Eukalypten, an 100 m hoch.) Jetzt sind die wichtigsten Kulturpflanze.n und Haustiere eingeführt, insbesondere wird großartige Schafzucht getrieben. Deutschland bezieht aus A. jährlich für etwa 150 Mill. Mark Wolle. Die Urbewohner (Australneger) stehen auf niedriger Bildungsstufe; sie sind Jäger und Fischer, ohne feste Wohnplätze und gehen fast nackt; ihre Zahl wird immer geringer. — Die 6 Kolonien sind englisch und bilden den Australischen B u n d e s st a a t. Neusüdwales (-uehls) mit der Hauptstadt Sydney (ßidne), über 530 000 E., hat die bedeutendste Schaf- uitb Rinderzucht und reiche Stein- kohlenlager. Victoria mit der Hauptstadt Melbourne (melbörn), 540 000 Eiuw., der verkehrsreichsten Hafenstadt des Erdteils, besitzt reiche Goldminen. Sudan st ralien ist reich an Kupfer (Adelaide, 180 000 E.). In W e st - a u st r a l i e n finden sich reiche Goldlager. Quee tt sland (kwinsländ) liefert Wolle, Gold und Steinkohlen. Tasmanien ist ein reiches Obstland. $ 24. Die Inseln Australiens. 1. Inseln und Jnselbildung. Jedes ganz von Wasser umgebeite Land, das kleiner als Australien ist, heißt I n s e l. Siegen mehrere Inseln nahe zu- sammen, so bilden sie eine Inselgruppe. Je nachdem die Inseln in der Nähe des Festlandes oder fern von diesen: im Ozean liegen, unterscheidet man festländische und ozeanische Inseln. Festländische Inseln sind durch Senknitg der Kontinente oder durch Einbruch des Meeres in diese entstanden oder auch durch schlammführende Flüsse aufgeschüttet. Es gehöreir zu ihnen die großen, gebirgigeil Inseln, ivie Großbritannien und die west- und ostindischen Inseln, aber auch unsere Düneninseln in der Nordsee und die Flußinseln. - Die meist nur kleinen, ozeailischell Inseln sind dreierlei Art: a) Restinseln; sie
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