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1910 -
Hannover
: Helwing
- Autor: Hüttmann, J. F., Jastram, Heinrich, Feddeler, Gustav, Marten, Adolf, Renner, August
- Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
- Schulbuchtyp (WdK): Schülerbuch
- Schultypen (WdK): Volksschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
- Inhalt Raum/Thema: Weltkunde
- Inhalt: Zeit: Geographie
- Geschlecht (WdK): koedukativ
- Konfession (WdK): offen für alle
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Dritte Abteilung.
Maturge schichte.
2. Klaffe.
A. pflanzenkunoe.
L Einheimische und ausländische Hulturpslnn^en.
8 Der Weinstock.
1. Heimat und Verbreitung, a) Die Heimat des Weinstocks
ist nicht sicher festzustellen; wahrscheinlich stammt er aber aus den
Ländern südlich vom Schwarzen und Kaspischen Meere, b) Der Wein
gedeiht am besten in Gegenden, die eine mittlere Sommerwärme von
20 0 und eine mittlere Winterwärme von -f 5° bis 0° haben. In
Europa läuft die nördliche Grenze des Weinbaues von der Mündung
der Loire (47,5 0) zum Rhein (51 ch, steigt in Schlesien bis Grünberg (52 o)
und fällt dann rasch nach Süden über Nordungarn, Südmßland bis an
die Nordküste des Kaspischen Meeres. Die Südgrenze des Wein-
baus läuft ziemlich mit dem 30. o nördl. Br. parallel. Wo die mittlere
Jahreswärme 21 o übersteigt, gedeiht der Weinstock nicht mehr.
2. Der Weinberg, a) Die meisten Weinberge liegen an südlichen
Bergabhängen und sind oft terassenförmig angelegt. Ein warmer,
trockener, lockerer und dabei kräftiger Boden sagt dem Weinstocke am
meisten zu. Sehr gut gedeiht er auf verwitterten Gesteinen (Rhein,
Frankreich, Ungarn) und vulkanischen Erden (Vesuv), b) Der Anbau
der Rebe erfordert viel Arbeit und ist an den steilen Hängen oft sehr
beschwerlich. Die Vermehrung geschieht fast nur durch Stecklinge.
Aus Samen gezogene Reben würden erst im 6. Jahre Frucht trägem
Obwohl der Weinstock eine Schlingpflanze ist, die wildwachsend in