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1. Teil 2 - S. 311

1910 - Hannover : Helwing
311 (Terebratel), ferner eine Muschel mit gestreifter Schale und die Stengel- glieder (kl. Mühlsteine) der Meerlilie. — Slur der Nachweis von Versteine- rungen (Leitmuscheln) ermöglicht festzustellen, welcher Formation ein Gestein angehört; die äußere Zusammensetzung und chemische Beschaffenart einer Gesteinsart, z. B. des Kalkes, ist nie entscheidend, ob Muschelkalk, Jura, Kreide u. dergl. vorliegt. — Der Muschelkalk findet sich in ganz Deutschland. Er ist in Württemberg und Bayern entwickelt, bedeckt den größten Teil Thüringens und tritt im Norden besonders bei Pyrmont, Göttingen und Hildesheim auf. Er begleitet die Weser in ihrem schönsten Teile zwischen Polle und Bodenwerder (Steinmühlefelsen, Breitenstein, Hopfenberg!), die Leine von Alfeld bis Elze und umlagert den Solling und die Mulde bei Einbeck. e) Der Keuper besteht aus Sandsteinen, Biergel- und Tonablage- rungen und bedeckt meistens den Muschelkalk. Zuweilen finden sich darin auch Gips und eine schiefrige Schicht der minderwertigen sogen. Letten- kohle. Die oft im Keuper vorkonmrenden Reste aus dem Pflanzenreiche lassen diese Formation als eine Strand- und Landbildung erkennen. Seine größte Verbreitung hat der Keuper in Süddeutschland, doch auch in Norddeutschland tritt er im Köterberg bei Holzminden, am Hermanns- berge bei Detmold auf. Der Klüt bei Hanteln und die Berge des linken Weserufers von Hameln abwärts sind von ihm gebildet. In der Nähe von Hildesheim bestehen der Steinberg und die damit zusammenhängenden Hügel aus Keupersandstein. Sie lieferten das Baumaterial zu den Kirchen und vielen Gebäuden Hildesheims. 1. Weshalb bezeichnet man das im bunten Sandstein vorkommende Steinsalz als jüngeres Salzlager? — 2. An welchen Häusern deines Wohnorts hat man bunten Sandstein verwandt? — Wo Sollinger Platten? — 3. Wodurch ist festgestellt, welcher Formation eine Gesteinsart angehört? —- 4. Weshalb ist die chemische Beschaffenheit eines Gesteins nicht entscheidend für seine Zugehörigkeit zu einer Formation? B. Die Juraformation. Weil in dem Juragebirge diese Formation eine besonders klare und leichtfaßliche Schichtenfolge aufweist, so hat sie hiervon^ihren Namen. In dem langen Zeitraume der Jurabildungen wurde der größte Teil Mittel- eilropas von einem weiten, ruhigen Meere bedeckt. Mächtige Ablagerungen von kalkigem, sandigem und mergeligem Schlamm setzten sich zu Boden. Ein reiches Tierleben, außerordentlich reich und mannigfaltig an Wirten und Geschlechtern, konnte sich im Jura-Ozean entwickeln. Es traten risfe- bildende Korallen und Schwämme auf. Ammoniten, Muscheln, Krebse, Fische und Rieseneidechsen (Saurier) mit Schwimm- und Flossenfüßen kamen zur Entwickelung.
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