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1. Teil 1 - S. 16

1908 - Hannover : Helwing
16 Waldungen seiner Umgebung und das reizende Wiesental der Emmer haben Pyrmont zu einem stark besuchten Badeort gemacht. g) Zwischen Süntel, Weserkette und Wiehengebirge im Norden und dem Teutoburger Wald im Süden breitet sich Berg- und Hügelland aus, dessen östlicher Abschnitt das Lippesche Vera land heißt. Es liegt zwischen Weser und Werre. An seinem Südfuß entlang zieht eine weite Sand- und Heidebene, die Senne. Zur Weser hin fällt der Bergrand vielfach ziemlich steil ab. Wir merken uns den Ohrberg, der mit schönen Waldungen und Parkanlagen geschmückt ist, und den 230 m hoch aufragenden Klüt bei Hameln. Im Berglande selber wechseln Bergrücken und Fruchtebenen mit reizenden Flußtälern und öden Heidesiächen. Die Buchen- und Fichtenwälder des Berglandes hegen reichen Hochwildbestand. Die Bewohner des Berg- landes treiben vorzugsweise Ackerbau und Viehzucht. Westlich der Werre wird die Bergmulde schmaler; zwischen den Bergrücken dehnen sich neben den Feldern weite Wiesenflächen aus. An manchen Stellen ragen ausgedehnte Heideflächen herein. Sie werden im letzten Drittel immer breiter und dringen mit ihren Föhrenwäldern bis auf die Bergrücken vor. 8 10* Die Weser. 1. Gliederung. Die Weser ist der Hauptstrom Niedersackisenl. Er fließt von Süd nach Nord mitten hindurch. Seine Länge beträgt in der Luftlinie, rund 500 km. Der ^Strom mit allen seinen Neben- und Zuflüssen bildet das Strom- oder // . Flnßsvstem der Weser. Die Landschaften, aus welchen der Weser- Wasser zufließt, machen das Strom- oder Flußgebiet der Weser aus. Der Abschnitt des Flusses, welcher im Gebirgskunde liegt, heißt Oberlauf.//7, Er reicht von Münden bis Minden und ist etwa 200 km lang. Der Abschnitt im Tiefland beißt Unterlauf. Er erstreckt sich 300 km weit von Minden bis zur Mündung der Weser in die Nordsee. 2. Der Oberlauf der Weser von Münden bis Minden. Wir erkennen auf der Karte leicht, daß die Weser aus 2 Ouellflüsser entsteht, die sich bei Münden vereinigen. Sie heißen Werra und Fulda. In Wirklichkeit aber ist die Werra (= Weser) der Hauvtfluß, und die Fulda ihr Nebenfluß, der bei Münden in die Weser fließt; daher der Name der Stadt. Im engen Wiesenthal, das von schön bewaldeten Bergen umrahmt wird, strömt die Weser nach N bis Bodenfelde. Hier stößt sie gegen den Fuß des Sollings. Da sie ihn nicht durchbrechen kann, umfließt sie ihn in einem westlichen^ Bogen bis Lauenförde. Hier nimmt sie die nördliche Richtung wieder auf und fließt am Westrand des Sollings in vielen Krümmungen an Holzminden vorbei nach Boden- werder. Jetzt wird sie durch die von 0 herantretenden Gebirge aber- mals gezwungen, auszuweichen. Sie schlägt nun bis Vlotho nordwest- liche Richtung ein. Von hier geht sie in großem, westlichem Bogen gegen die Weser-kette, die sie in der „Weserscharte" (s. S. 14 e) oberhalb der Stadt Minden durchbricht. Damit ist ihr Oberlauf beendet, und sie tritt ins Tiefland ein. Sie ist auf dem ganzen Oberlaufe schiffbar. — v.
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