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1. Teil 1 - S. 144

1908 - Hannover : Helwing
144 an die Kiemenblätter ab, und diese geringe Menge Luft genügt dem Goldfisch zum Atmen. Der Goldfisch atmet also nicht durch Lungen, sondern durch Kiemen. Wenn man einen Fisch aus dem Wasser nimmt, muß er bald sterben; denn die Kiemenblätter trocknen zusammen und können dann keine Luft mehr aufnehmen; er erstickt, d) Der Gold- fisch muß seine Nahrung im Wasser suchen. Dabei nützen ihm Geruch und Gehör nicht viel, wohl aber das Gesicht. Er kann sehr gut sehen, aber nur wenig hören und riechen. 2. Die Pflege des Goldfisches. Der Goldfisch lebt nicht in unsern Flüssen und Seen. Er ist aus China zu uns gekommen. Wir pflegen ihn in besondern Behältern oder in künstlichen Teichen. Man sollte den Goldfisch nicht in die runden, oben engeren „Goldfischgläser" setzen, sondern in etwas größere viereckige Gefäße. In einem solchen Gefäße (Aquarium) wachsen auch zugleich einige Wasserpflanzen, die das Wasser rein erhalten und es für den Fisch zum Atmen brauchbar machen. In einem Behälter, der keine Pflanzen enthält, muß das Wasser alle Z—4 Tage erneuert werden, im Sommer öfter als im Winter. Auch darf das frische Wasser nicht zu kalt sein. Man füttert den Goldfisch am bequemsten mit Ameisenpuppen oder geschabtem Magerfleisch; Oblaten, Weißbrot u. dergl. verunreinigen das Wasser. Verwandte: Karpfen, Weißfisch, Rotauge, Schleie. 1. Welche Lage nimmt ein toter Goldfisch ein? warum? — 2. Beobachte die Flosseubewegungen, bei Stillstehen, Drehen, Auf- und Niedersteigen des Gold- fisches! — 3. Wie verfährt man beim Wechseln des Wassers? — 4. Kennst du andere Aquarienfische? 4. Klaffe. I. Pflanzenkunde. § 90. Die Schlüsselblume oder Primel. 1. Der Name. Schlüsselblume heißt sie, weil sie in der Sage das verzauberte Schloß oder gar den Himmel öffnet. Primel bedeutet die erste; denn sie gehört zu den ersten Frühlingsblumen. 2. Blätter und Blüten, a) Aus dem Kopfe der Grundachse wächst eine Rosette von runzeligen Blättern mit flachrinnigen Blatt- stielen hervor. Die Grundachse stirbt im Herbste nicht ab; sie ist ausdauernd. Regen- und Tautropfen benetzen die Wulste der Blatt- fläche nicht. Sie rollen in den Vertiefungen zur Mittelrinne und dann durch die Blattstielrinne zur Grundachse, b) Aus der Mitte der Blattrosette erhebt sich ein Blüten sch äst, d. i. ein Stengel ohne Blätter. Er trägt 6 — 12 Blüten, deren Stiele alle in gleicher Höhe entspringen; sie bilden eine Dolde. Kelch und Blumenkrone sind
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