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1. Teil 1 - S. 164

1908 - Hannover : Helwing
164 (2 — 2,3 m) kann das Kanrel nur im Liegen be- und entlastet werden. Auf einen Wink des Führers legt es sich auf die an Brust und Beinen befind- lichen harten Schwielen, b) Die Nahrung des Kamels besteht meistens aus harten, stachlichten Wüstenpflanzen, die es während des Marsches links und rechts vom Wege leicht abrupfen kann, weil der Kopf von einem langen Halse getragen wird. Lippen und Gaumen sind wegen ihrer Härte unverwundbar; das kräftige Gebiß zermalmt auch harte, trockne Pflanzenstoffe. Der Führer gibt ihm aber auch täglich einige Hände voll Gersten- oder Hirsekörner, und in der Oase oder zu Hause frißt es Gras, Blätter und Zweige von saftigen Pfianzen. Bei guter Er- nährung sammelt es in einem Höcker auf dem Rücken größere Fett- massen an, die aber bei kärglicher Nahrung wieder verschwinden, e) Wasser kann das Kamel verhältnismäßig lange entbehren; es trinkt aber immer auf einmal sehr viel. Einen besondern Wassermagen hat es nicht. Bei saftiger Nahrung braucht es überhaupt nicht getränkt zu werden, bei trockener alle 3—4 Tage. In der Wüste wittert es durch seinen feinen Geruch weit entfernte Quellen oder Wasserbecken und rettet dadurch zuweilen die Karawane vor dem Verdursten. . Verwandte: Trampeltier, Lama. 1. Beobachte das Kamel im zoologischen Garten! — 2. Beschreibe seine Be- deckung und Farbe! — 3. Was ist eine Karawane? — 4. Lies die Fabel: Zeus und das Pferd! 8 108. Das Reh. 1. Aufenthalt und Nahrung, a) Das Reh findet sich, mit Ausnahme der nördlichen Länder, in ganz Europa und dem größten Teile von Asien. Nadel- und Laubwald mit genügend Unterholz, Waldränder mit Gebüsch, selbst größere Feldgehölze wählt es zu seinem Aufenthalt, wenn sie ihm nur die nötige Deckung bieten. Auch zwischen Gebirge und Ebene macht es keinen Unterschied. Seltener wie den Hirsch sieht man es in großen Rudeln zusammen, b) Am Tage hält es sich meistens im Dickicht oder Buschwerk verborgen, morgens und abends tritt es zur Äsung heraus. Gras, Kräuter, Blätter und Pilze dienen ihm zur Nahrung. Gern besucht es auch Wiesen, Klee- und Getreidefelder, um sich an den saftigen Pflanzen zu laben. Im Winter muß es sich auch oft mit Knospen und Baum- rinde begnügen, ja manches Reh kommt im Winter, wenn eine hohe Schneeschicht alles bedeckt, vor Hunger um oder fällt entkräftet den Raubtieren zur Beute. Der Jäger sucht ihm durch Anlegen von Futterplätzen in seiner Not zur Hilfe zu kommen, e) Das Reh ist ein Wiederkäuer. Gebiß, Magen und Darm sind daher ähnlich eingerichtet wie beim Rinde. Für das Reh liegt darin der Vorteil, daß es seine Nahrung rasch außerhalb seines Verstecks zu sich nehmen und später an einem sicheren Platze in Ruhe zerkleinern kann. 2. Körperbau und Lebensweise. a) Das Reh erreicht etwa die Größe einer Ziege, ist aber zierlicher und dabei doch kräftiger
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