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1. Teil 1 - S. 174

1908 - Hannover : Helwing
174 bte Vorderbeine. Die Kiemen schrumpfen ein, und es bilden sich die Lungen ; der Schwanz verschwindet. Der kleine Frosch ist fertig und geht jetzt ans Land. Die ganze Entwickelung dauert 4 Monate; nach 4—5 Jahren ist der Frosch ausgewachsen. Verwandte: Grasfrosch, Laubfrosch, Kröte, Unke. 1. Beobachte die Entwickelung des Frosches im Aquarium! — 2. Beobachte den Laubfrosch beim Quaken! - 3. Wie werden Froschschenkel benutzt? — 3. Wo- durch nützen Frösche und Kröten? — 5. Wer ist der größte Feind der Frösche? 8 11<». Der Hecht. 1. Der Hecht als Räuber, a) Der Hecht ist der ärgste Raubfisch des Süßwassers. Seen, Teiche, Flüsse, Ströme, jedes Wasser ist ihm als Wohnplatz recht, wenn es ihm nur Gelegen- heit zu seinem Räuberleben bietet. Was er bezwingen kann, füllt ihm zur Beute. Man hat schon öfter in dem Magen eines Hechtes einen zweiten Hecht gefunden, der einen dritten übergeschluckt hatte, b) Zu seinem Räuberleben befähigt ihn in erster Linie seine Größe und Stärke. Er wird über 1 m lang und bis zu 15 kg schwer. Nur wenige Süß- wasserfische übertreffen ihn darin (Lachs, Wels, Karpfen), e) Aber auch die Farbe seines Schuppenkleides und die Geschwindigkeit seiner Be- wegungen unterstützen ihn in seinem Handwerke. Der junge Hecht sieht grasgrün aus, der Fischer nennt ihn deshalb auch Grashecht. Diese Farbe verbirgt ihn am besten, wenn er zwischen den Wasserpstanzen seichter Gewässer aus Beute lauert. Später werden die Seiten gelb, der Bauch weiß, und der dunkelgrüne Rücken ist mit dunklen Streifen und Flecken gezeichnet. Auch diese Färbung ist seinem Aufenthalte genau angepaßt. Von seinem Standorte zwischen Wasserpflanzen, wo er unbeweglich auf Beute lauert, stürzt er sich pfeilgeschwind auf das erspähte Tier. Der langgestreckte Körper mit dem zugespitzten Kopse durchschneidet leicht das Wasser. Kräftige Muskeln bewegen die sehr große Schwanzflosse, durch deren Schläge der Körper vorwärts getrieben wird, ä) Den Räuber erkennen wir ferner an dem weitgespaltenen Maule. Es sieht fast aus wie ein Entenschnabel und starrt von über 600 Zähnen. Sie sind verschieden gestaltet, aber alle sehr scharf und meist nach hinten gebogen. Ein Entkommen aus diesem Rachen gibt es für die einmal erfaßte Beute nicht. 2. Fortpflanzung des Hechtes. Im Februar oder März begibt sich der Hecht in seichte Gewässer, um zu laichen. Zwischen Rohr, Schilf und andern Wasserpflanzen setzt er 100—150 Tausend Eier ab, ans denen nach 3—5 Tagen 1 cm lange, kleine Hechte schlüpfen. Von den Eiern und den kleinen Fischen werden natürlich die meisten von Wassertieren aufgefressen. Zur Laichzeit ist der Hecht wie taub und blind und läßt sich mit den Händen greifen. 3. Der Hecht und der Mensch. Das Fleisch des Hechtes ist sehr wohlschmeckend. Er wird daher eifrig mit dem Netze oder der Angel gefangen. Als Köder für die Angel benutzt man einen lebenden Frosch
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