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1. Teil 1 - S. 205

1908 - Hannover : Helwing
205 Teiches aus, indem sie das Wasserbecken immer mehr einengt und schließlich zum Verschwinden bringt (Steinhuder Meer). Eine ganz andere Art der Torf- oder Moorbildung kommt dadurch zustande, daß in Binnenseen und Teichen die halbverwesten Überreste von Wasser- gräsern, Schilfrohren, Schwertlilien, Pfeilkraut, Binsen und andern Wasserpflanzen zu Boden sinken twiesenmoor). b) Man unterscheidet in der Regel drei Schichten von Torf: 1. den Stech- oder Moostorf, die oberste, gelbbraune, lockere Decke, 2. den dunkelbraunen Moortorf, die mittlere Schicht, 3. den Pech- oder Baggertorf, die unterste schwarze Schicht, e) Man macht das Moor nutzbar durch Abstechen und Trocknen der beiden obersten Schichten, durch Ausbaggern und Formen der untersten Schicht. Während der Moostorf nur zum Feuer- anzünden gebraucht wird, liefern die beiden andern Schichten ein gutes Brennmaterial. Durch das Moorbrennen gewinnt man eine frucht- bare Aschefchicht, in die gewöhnlich Buchweizen gesät wird (Höhen- rauch). Kann man die oberen Moorschichten durch Abzugsgräben trocken legen und sie mit gutem Boden und dem nötigen Dünger ver- mischen, so erhält man äußerst fruchtbare Moordammkulturen. In den Fehnen wird das Moor durch größere Kanäle trocken gelegt und bis auf den meist sandigen Untergrund abgestochen. 1. Welches Gebiet bezeichnet man mit dem Namen Lüneburger Heide? — 2. Wo sind in deiner Heimat Heiden und Moore? — 3. Betrachte die Moorausstellung im Schulmuseum! — 4. Wie gewinnt man dcn Stechtorf. — 5. Wie benutzen wir den Torf? — 6. Suche in dem Moostorfe einzelne Pflanzeuarten zu unterscheiden! — 7. Was ist Höhenrauch? — 8. Was ist in den §§ 16 und 20 über Moore gesagt? 8 1-1?. Das Heidekraut. 1. Standort. Es überzieht weite sandige Flächen der Norddeutschen Tiefebene, bedeckt den Boden lichter Kieferwaldungen, wächst auch in Sumpf und Moor wie auf unfrucht- baren Gebirgsrücken. Auf fruchtbarem Boden geht die Heide bald zugrunde. 2. Wurzel, Zweige, Blätter. Die Wurzeln bilden mit abge- fallenem Laube, Moos und Erde einen schwammigen Filz, der Regen- und Tauwasser lange zurückhält. Die stark verästelten Zweige werden 1 m lang. Sie sind dünn, aber zähe und schmiegen sich auf den Bergen dem Boden an, während sie in feuchten Niederungen aufwärts streben. Die nadelförmigen Blätter stehen in vier Reihen dachziegel- artig an den jungen Zweigen. Sie verdunsten nur wenig Wasser, weil sie sehr klein sind. Auch im Winter ist die Heide grün, daher hört ihre Lebenstätigkeit niemals ganz auf. 3. Blüte. Die roten, 4-zähligen Blüten stehen an den oberen Zweigen in einer einseitswendigen Traube. Da der rote Kelch nach dem Verblühen nicht abfällt, so scheint die Traube von oben bis unten mit Blüten besetzt zu sein, während doch wirklich nur einige Blüten geöffnet sind. Die dichtstehenden Bliitentrauben geben der ganzen Heidestäche
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