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1. Teil 1 - S. 216

1908 - Hannover : Helwing
216 aber im Laufe der Zeit wirken Wasser und Luft doch zerstörend auf ihn ein. Feldspatreicher Granit verwittert schneller als quarzreicher. 1- Wo liegen in deiner Heimat Granitblöcke? — 2. Zerschlage Granit, um die drei Bestandteile einzeln zu gewinnen! — 3. Welche Sagen knüpfen sich an die Findlinge? — 4. Wo findest du Granit zu Bausteinen, Denkmälern usw. ver- wendet? — 5. Wie ist gewöhnlich die Oberfläche der Granitblöcke an Denkmälern? 8 138. Verwitterung der Gesteine. „Steter Tropfen höhlt den Stein." Die Einwirkung des Wassers, der Lust und der Temperatur zerstört im Laufe der Zeit auch das härteste Gestein. Die Zerstörung durch die Witterungseinflüsse nennt man Verwitterung. Die Zerstörungsarbeit des Wassers besteht zunächst in der Sprengung des Gesteins. Bei Tauwetter dringt das Wasser in die Ritzen und Spalten. Gefriert es nun darin, so dehnt es sich mit solcher Gewalt aus, daß die festesten Felsmassen gesprengt werden. Das Trümmer- gestein bleibt nun entweder am Fuße oder Abhange des Berges liegen und bildet hier oft wüste Steinfelder, oder es wird von Gletschern und in kleineren Stücken selbst von den Wasserläufen talabwärts getragen und gerollt; es bildet Geröll. Damit ist aber die Tätigkeit des Wassers noch nicht erschöpft. Der Hauptbestandteil der meisten Ge- steinsarten ist Feldspat, und dieser wird besonders von kohlensaurem Wasser im Laufe vieler Jahrhunderte aufgelöst. Dadurch zerfällt das Gestein vollständig und bildet je nach seinen ursprünglichen Bestand- teilen die verschiedensten Bodenarten: Kies, Sand, Lehm, Ton, Mergel, Porzellan- und Alaun er de. In der Ackererde selbst findet auch noch fortwährend Verwitterung statt, und dadurch wird den Pflanzen ein Teil ihres Nahrungsstoffes zugeführt. Die Bearbeitung des Bodens, die Düngemittel und die Lebenstätigkeit der Pflanzen- wurzeln beschleunigen die Verwitterung. 1. Suche zwischen Kies und Sand einzelne Feldspat- und Quarzkörner! — 2. Weshalb sprengt das Wasser die Gesteine, wenn es darin gefriert? — 3. Weshalb ist Feldspat für die Bildung der Bodenarten das wichtigste Gestein? — 4. Was sind „Moränen" ? — 5. Warum sind die Kiesstücke meist abgerundet? — 6. Wo finden sich „Steinfelder" oder „Felsenmeere" ? 8 139. Ci min und Glimmer. Der Heideboden besteht vor- wiegend aus Sand. Sand aber wird aus Quarzkörnern gebildet, die meist eine weiße, graue, gelbe oder rötliche Färbung zeigen. Sie sind Überreste von verwitterten Gesteinen; denn der Quarz ist nicht nur ein Gemengteil des Granits, sondern bildet ein Drittel aller Gesteins- massen unserer Erde. Der Quarz kommt in verschiedenen Formen vor; man unterscheidet deshalb mehrere Arten. Sie stimmen darin alle überein, daß sie aus reiner Kieselsäure bestehen, höchstens durch andere Stoffe gefärbt sind. Sie sind härter als Stahl und geben deshalb am Stahle Funken. Die wichtigsten Arten sind folgende: 1. Gemeiner Quarz. Er ist meist weiß oder weißlich-grau, manchmal jedoch auch
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