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1. Anschaulich-ausführliches Realienbuch - S. XXIX

1904 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
Xxix vorbereitet. Sie warfen brennende Pechkränze auf die Ungeheuer, daß sie wütend wurden, sich gegen ihre Herren wandten und das Heer in Unordnung brachten. Pyrrhus verlor 20000 Mann und mußte fein ganzes Lager den Römern über- lassen. Als er sich nach Griechenland zurückzog, ergab sich Tarent den Römern, die nun Herren von ganz Italien waren. 2\. Der erste Mimische Krieg. 264—241 v. Chr. 1. Karthago. An der Nordküste Afrikas lag die mächtige Stadt Karthago. Sie soll von der phönizischen Königstochter Dido gegründet worden sein. Als diese nämlich, wie die Sage erzählt, auf der Flucht vor ihrem Bruder hier landete, bat sie die Eingeborenen, ihr -so viel Land zu geben, als sie mit einer Ochsenhaut umspannen könnte. Die Bitte wurde ihr gewährt, und nun zerschnitt sie eine Ochsenhaut in seine Riemen, mit denen sie einen großen Strich Landes umzog. Auf diesem begann sie den Bau der Stadt Karthago. Als die Stadt später groß und mächtig geworden war, strebten die Karthager (Pnnier) danach, ihre Herrschaft noch weiter auszudehnen. Auch aus die schöne Insel Sicilien richteten sie ihre Blicke. Aber auch die Römer strebten nach dem Besitze dieser Insel. So kam es zwischen den Puniern und den Römern zu drei blutigen Kriegen, die man gewöhnlich die „puuischen" nennt, und die schließlich mit dem Untergange Karthagos endigten. 2. Duilius. Die Römer gingen zunächst nach Sicilien hinüber und vertrieben die Karthager. Diese schickten bald darauf eine große Kriegsflotte. Die Römer aber hatten nur notdürftig aus Brettern zusammengenagelte Schiffe. Doch sie wußten sich zu helfen. In 60 Tagen bauten sie nach dem Muster eines gestrandeten karthagischen Schiffes eine Flotte von 120 Schiffen. Diese waren jedoch nur mit großer Mühe fortzu- bewegen. Da erfand der Feld- herr Duilius eine Art Fall- brücke (Enter- brücke), die beim Nahen eines feind- lichen Schiffes auf dieses nie- dergelassen werden konnte und daun durch Widerhaken festgehalten wurde. So konnten die römischen Soldaten wie auf dem festen Lande kämpfen und gewannen auf diese Weise einen glänzenden Sieg über die Karthager. Ihrem Feldherrn Duilius setzten sie eine mar- morne Ehrensäule, an der die Schnäbel der eroberten feindlichen Schiffe befestigt wurden. 3. Regulus. Bald darauf ging Regulus mit einem römischen Heere nach Afrika und griff die Karthager in ihrem eigenen Lande an. Schon hatte er viele Städte erobert; als aber die Karthager von den Griechen Hilfe erhielten, wurde Regulus geschlagen und mit 500 anderen Römern gefangen genommen. Die Römer rüsteten nun ein neues Heer aus und besiegten die Karthager auf der Insel Sicilien so vollständig, daß diese den gefangenen Regulus nach Rom schickten und um Frieden bitten ließen. Zuvor aber hatte er schwören müssen, daß er wieder zurück- Enterbrücke.
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