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1. Nr. 14 - S. 25

1911 - Breslau : Hirt
I Geschichte. 25 b) Bauart und Aussehen. Jede mittelalterliche Stadt war van einem tiefen Graben und einer starken Mauer umgeben, aus der Türme hervor- ragteu. Die engen Tore wurden auch iu Friedenszeiten an den Abenden geschlossen. Die Häuser hatten meistens niedrige Stockwerke mit kleinen Fenstern und standen mit den Giebeln nach der Straße (Bild 7). Die vor- springenden Stockwerke waren oft durch Pfeiler gestützt, so daß längs der Straße Laubengänge entstanden (Marienburg, Hirschbergs. Feuersbrünste und ansteckende Krankheiten richteten bei der Bauart der Städte oft große Verwüstungen an. Mitten in der Stadt lag der Markt. An demselben stand das Rathaus, ihm gegenüber gewöhnlich eine Kirche. Straßenbeleuchtung gab es nicht; wer im Dunkeln ausging, mußte eine Laterne mitnehmen. In den Straßen herrschte die größte Unsauberkeit; denn nur die Hauptstraßen, 7. Deutsche Stadt im Mittelalter. die nach den öffentlichen Gebäuden und Plätzen führten, waren mit Bohlen belegt, mit Grand beschüttet oder mit Steinen gepflastert. Als die Städte vom 13. Jahrhundert ab aufblühten, bekam ihr Inneres nach und nach ein freundlicheres Aussehen. Vornehme Bürger bauten stattliche, bequem ein- gerichtete Häuser, die mit ihren schönen Erkern noch heute einen schönen An- blick bieten. Bürgerstolz und frommer Sinn schufen besonders schöne Rat- häuser und Kirchen. c) Die Bürger. Die Bewohner der Städte waren anfangs meistens Handwerker oder Ackerbürger. Daneben gab es später den Stadtadel, die Geschlechter oder Patrizier. Sie hatten den größten Grundbesitz und trieben Großhandel. Alle Meister, die dasselbe Handwerk trieben, bildeten eine Zunft mit bestimmten, strengen Vorschriften. Wer keiner Zunft ange-
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