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1911 -
Breslau
: Hirt
- Autor: Krausbauer, Theodor, Tromnau, Friedrich, Kohlmeyer, Otto, Waeber, Robert, Kerp, Heinrich, Priewe, Robert, Werner, Richard, Priewe, Hermann, Schiel, Adelbert
- Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
- Inhalt Raum/Thema: Realienkunde
- Konfession (WdK): Evangelisch-Lutherisch
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Geschichte.
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klärte sich nach langem Bitten bereit, binnen drei Monaten ein Heer von
40000 Mann zu stellen und dasselbe drei Monate lang zu führen. Er ver-
langte aber dafür vom Kaiser Selbständigkeit in der Kriegsführung und das
Recht, alle von ihm eroberten Länder zu verteilen, wie es ihm beliebte. Mit
schwerem Herzen willigte der Kaiser ein. Nachdem Gustav Adolf vergeblich
bemüht gewesen war, ein festes Lager Wallensteins bei Nürnberg zu er-
stürmen, kam es auf der Ebene bei Lützen am 16. November 1632 zur
Schlacht, in der Gustav Adolf den Heldentod fand (Bild 15 b). Doch die
Schweden behaupteten das Schlachtfeld. — An der Stelle, wo Gustav Adolf
gefallen war, errichteten seine Getreuen einen großen „Schwedenstein". 200 Jahre
später wurde ihm dort ein schönes Denkmal gesetzt.
15b. Gustav Adolf im Gebet am Morgen der Schlacht bei Lützen.
e) Wallensteins Tod. Nach Gustav Adolfs Tode lag Wallenstein
trotz aller Mahnungen des Kaisers untätig in Böhmen. Er verhandelte
auch heimlich mit den Schweden und mit Frankreich und ließ bei einem
Gastmahl von allen seinen Obersten eine Urkunde unterschreiben, in der sie
versprachen, ihn nicht zu verlassen. Als der Kaiser bald darauf seine besten
Freunde im Heere absetzte, beschloß er, zu den Schweden überzugehen. In
der Festung Eger wollte er mit schwedischen Truppen zusammentreffen.
Bevor dies jedoch geschah, wurde er auf dem Schlosse zu Eger in einer
Nacht von Verrätern, die er zum Teil für feine Freunde gehalten hatte, er-
mordet [1634].
f) Die letzten Kriegsjahre. Nach dem Tode Gustav Adolfs übernahm
Bernhard von Weimar den Oberbefehl über das schwedisch-deutsche Heer.