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1. Nr. 14 - S. 61

1911 - Breslau : Hirt
I Geschichte. 61 Spottnamen „Kaffeeriecher" verhaßt waren. Während seiner Regierung trat das „Allgemeine Landrecht" in Kraft. Zur Förderung des Verkehrs legte er die ersten Kunststraßen (Chausseen] an. In Berlin ließ der König das schöne Brandenburger Tor (Bild 21) bauen. Auf demselben wurde die Sieges- göttin aufgestellt, die sich ans einem von vier Rossen gezogenen Kriegswagen erhebt. Durch die zweite und dritte Teilung Polens [1793 und 1795] kamen neben Danzig und Thorn Teile der heutigen Provinz Posen und solche von Russisch-Polen, insgesamt 2000 Quadratmeilen Landes mit 2 Millionen Ein- wohnern, an Preußen, die aber später zum Teil an Rußland abgetreten wurden. 2. Die Französische Revolution. Durch die vielen Kriege Ludwigs Xiv. und die Verschwendung Ludwigs Xv. war Frankreich tief in Schulden ge- raten. Deshalb mußte das Volk hohe Steuern zahlen. Die Bürger und Bauern besaßen nur ffz des Landes und mußten die ganze Steuerlast tragen. Dazu kam, daß in jener Zeit ungläubige Männer durch ihre Schriften dem Volke die Religion und die Achtung vor dem Gesetz geraubt hatten. Nach und nach wurde die Unzufriedenheit im Lande so groß, daß 1789 eine Revo- lution ausbrach. Viele Edelleute und wohlhabende Bürger flohen ins Aus- land. Auch der König Ludwig Xvi., der mit einer Tochter der Kaiserin Maria Theresia von Österreich vermählt war, versuchte zu fliehen, wurde aber auf der Flucht erkannt und nach Paris zurückgebracht. Preußen und Österreich schloffen darauf einen Bund, um in Frankreich die Ordnung wieder- herzustellen. Ihre Heere vermochten jedoch nichts auszurichten, weil das ganze Volk zu den Waffen griff. Ludwig Xvi. wurde nun angeklagt, die Feinde in das Land gerufen zu haben. Man warf ihn ins Gefängnis und enthauptete darauf ihn und seine Gemahlin. Nochmals drangen die Ver- bündeten in Frankreich ein. Die_ Preußen erfochten auch einige Siege, zuletzt wurden sie aber von den Österreichern schlecht unterstützt, weshalb Friedrich Wilhelm Ii. mit den Franzosen Frieden schloß, in dem er das linke Rheinufer an Frankreich abtrat. Viii. Das Ende des alten Deutschen Reiches (1806). 1. Napoleon Bonaparte. Napoleon Bonaparte wurde 1769 auf der Insel Korsika als Sohn eines Rechtsanwalts geboren. Weil er Offizier werden wollte, besuchte er eine Kriegsschule in Frankreich. Hier zeichnete er sich durch Fleiß und Klugheit aus; aber er war auch launenhaft, hochmütig, ehrgeizig und herrschsüchtig. Als die Revolution ausbrach, trat er auf die Seite der Empörer und kam durch seine Klugheit und Tapferkeit zu hohen Ehren. Im Alter von 26 Jahren war er bereits General. Er schlug die Öster- reicher in mehreren Schlachten und vertrieb sie aus Italien. Dann erschien er in Ägypten, um durch die Besetzung dieses Landes die Herrschaft über das Mittelmeer zu gewinnen. Ans dem Lande erfocht er dort glänzende Siege; aber seine Kriegsflotte wurde voil den Engländern gänzlich ver- nichtet. Dennoch gelang es Napoleon, Frankreich wieder zu erreichen. Hier ließ er sich zum Ersten Konsul wählen und trat damit an die Spitze des
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