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1. Nr. 1 - S. 46

1910 - Breslau : Hirt
46 Naturlehre. Iv 11. Die Leitung der Wärme. a) Verschiedene Leitungsfähigkeit der Körper. Hält man eme Strick- nadel mit dem einen Ende in eine Flamme, so wird nach kurzer Zeit auch das alidre Ende lvarm. Die Wärme hat sich von einem Teilchen der Nadel zum andern fortgepflanzt. Diesett Vorgang nannt man die Leitung der Wärme. — Hält man eine Stricknadel und eine ebenso lange Glasröhre gleich- zeitig in die Kerzenflamme, so wird das Metall früher warm als das Glas. Glas leitet die Wärme schlechter als Eisen. — Ein Zündhölzchen wird erst warm, wenn die Flamme beinahe die Finger berührt. Holz leitet also die Wärme noch schlechter als Glas und Eisen. —Erwärmt man den oberen Teil eines mit Wasser gefüllten Probierglases, so siedet die Flüssigkeit oben bereits, während sie unten noch kalt ist. Die Körper leiten die Wärme nicht gleich schnell. Die Metalle sind gute Wärmeleiter. Holz, Kohle, Asche, Wolle, Pelz, Wasser, Luft, Schnee und Eis sind schlechte Wärmeleiter. In der Mitte zwischen beiden Gruppen stehen Glas und Porzellan. b) Gute Wärmeleiter. Im Winter fühlt sich der eiserne Kopf eines Beiles kälter an als der hölzerne Stiel. Das Eisen entzieht als guter Wärmeleiter der Hand mehr Wärme als das Holz. Deshalb ruft es ein stärkeres Kältegefühl hervor. Gute Wärmeleiter nehmen die Wärme schneller auf als schlechte. Man legt das Beil ans den warmen Ofen und prüft die Wärme von Kopf und Stiel. Das Eisen ist heißer als das Holz. Es gibt die Hitze schneller an unsre Hand ab als der hölzerne Griff. Gute Wärmeleiter verlieren die Wärme schneller als schlechte. Eiserne Ofen erwärmen die Zimmer sehr rasch. In eisernen Töpfen kochen die Speisen schneller als in Ton- oder Porzellangefäßen. Gute Wärmeleiter benutzt mau, um die Wärme schnell zu verbreiten. e) Schlechte Wärmeleiter. Der Schnee schützt die Saaten vor dem Erfrieren. Unter seiner Decke blüht das Schneeglöckchen. Unsre Kleider verhüten die Fortleitung der Wärme aus dem Körper. Haare, Federn und Fetthüllen schützen die Tiere gegen den schädlichen Wärmeverlust. Rosenstöcke umwickelt der Gärtner im Herbste mit Stroh. Die Baumknospen tragen im Winter dicke Schuppen. Schlechte Wärmeleiter schützen gegen Wärmeverlust. Plätteisen, Feuerhaken und metallene Kaffeekannen haben Holzgriffe. Heiße Geschirre faßt man mit Topflappen an. Eiskeller deckt man mit Stroh. Die Wände der Eisschränke sind mit Sägespänen gefüllt. Zwischen den dop- pelten Wänden der feuerfesten Geldschränke liegt Asche. Schlechte Wärmeleiter verhindern die Zuleitung der Wärme. Aufgaben: 1. Warum frieren wohlgenährte Menschen weniger als magere? — 2. Warum benutzt man im Winter Doppelfenster? — 3. Warum schützen Glacehandschuhe nicht gegen die Winterkälte? — 4. Warum trägt man im Winter Wollkleider und Pelze? — 5. Warum ziehen wir im Sommer leinene oder baum- wollene Bekleidung vor?
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