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1. Realienbuch für Berlin und Vororte - S. 53

1911 - Berlin [u.a.] : Velhagen & Klasing
53 Die Sprache, deren sich Luther in seinen Büchern bediente, war die Sprache der sächsischen Kanzlei. Sie wurde durch Luther die herrschende in Deutschland und verdrängte bald alle anderen Mund- arten aus der Schriftsprache. So hat Luther seinem Volke die Einheit der Sprache geschaffen, als es die Ein- heit des Glaubens verlor. g. £utf)cvz Familienleben und T»b. 1525 gründete sich Luther einen Hausstand durch seine Ver- mählung mit der ehemaligen Nonne Katharina von Bora. Mit ihr verlebte er eine glückliche Ehe, und an seinen Kindern hatte er große Freude. Bei Tische liebte Luther heitere Unterhaltung, und wenn man Abends an seinem Hause vorüber- ging, so hörte man drinnen an- mutige Musik. Seine Kinder sangen liebliche Weisen, und Luther be- gleitete den Gesang mit Flöten- oder Lautenspiel. 1546 reiste er nach Eisleben, um einen Streit unter den Grafen Mansfeld zu schlichten. Eisleben, wo dieser Gottesheld geboren, starb er am 18. Februar. Seine Leiche wurde nach Wittenberg gebracht und dort in der Schloßkirche beigesetzt. Sein Geist aber lebt und wirkt im deutschen Volke fort. Luther nach Lukas Cranach. Er sollte Wittenberg nicht wiedersehen. In 4. Karl V. 1519—1556. K Kaiser Tlarl V., Bildnis von Ilmberger (1530 auf dem Reichstage in Augsburg gemalt) im Kaiser-Friedrich- Museum. 2. Tlaiser Hart V. bei Fugger, Gemälde von K. Becker in der Nationalgalerie. 3. liarl V. auf der flucht, Gemälde von K. W. Kolbe in der Nationalgalerie. 1. Zeine Makl. Nach Maximilians Tode bewarben sich zwei ausländische Herrscher um die deutsche Königskrone: Franz I. von Frankreich und Karl von Spanien, der Enkel Maximilians. Die Kurfürsten wollten Friedrich den Weisen wählen. Zum Unglück für Deutschland schlug er die Krone aus und lenkte die Wahl auf Karl von Spanien. Dieser bestieg nun, erst 19 Jahre alt, als Karl V. den deutschen Thron. Ihm gehörten Österreich, Neapel, Sizilien, Spanien, Burgund und die Niederlande, und da er auch in Südamerika weite Besitzungen hatte, so ging in seinem Reiche die Sonne nicht unter. Für das Verlangen des Deutschen Volkes hatte er kein Verständnis, und für seine Kämpfe gegen Franz I. brauchte er die Bundesgenossenschaft des Papstes. 2. Kämpfe gegen auswärtige feinde. Karl wollte den Franzosen Mailand und Burgund entreißen. Er besiegte Franz I. von Frankreich, besom 1525 1546
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