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1. Realienbuch für Berlin und Vororte - S. 298

1911 - Berlin [u.a.] : Velhagen & Klasing
I 298 2. Sporen. Auf der Unterseite der Fiederblättchen sitzen am Rande kleine, gelbbraune Häufchen, die einen ununterbrochenen Saum bilden. Saumfarn!) Sie bestehen aus lauter Knötchen und jedes Knötchen aus einem Stiel und einer Kap- sel, dem Sporen- behälter. In der Kapsel finden sich viele kleine Kügelchen mit einem zähflüssigen In- halte, die Sporen. Sie dienen zur Fort- pflanzung, haben aber keinen Keim; jede Spore besteht nur ans einer einzigen Zelle. Bei der Reife zerreißt Da sie sehr klein und trocken Auf der Unterseite der Blätter Vorkeim eines Farns; vergrößert. an. Schwärmfädenbehälter. ar. Keim- zellenbehälter. wh. Wurzelhaare. Die freibeweglichen Schwärm- oder Samen- fäden schwimmen in der Feuchtigkeit, die dem Vorkeim anhaftet, zu den Keimzellen und befruchten diese, indem sie sich mit ihnen vereinigen. die Kapselivand, und die Sporen treten heraus, sind, werden sie vom Winde leicht fortgeweht. Vorkeim. b. Blatt und w'. -w". Wurzeln des Farnkrautes, h. Wurzclhaare des Borkeims. x. Borkeim. sind die Sporenkapseln gegen Regen geschützt. Um sie noch mehr zu verdecken, rollt sich der Wedelrand nach nuten röhrenförmig um; auch sind sie von einem Häutchen, dem Schleier, umgeben. 3. Entwickelung. Aus der Spore bildet sich zuerst ein grüner Schlauch. Dieser wächst zu einem blattartigen, Rand eines Fliederchens grünen Körper heran (Borkeim), der eine herzförmige Gestalt .tx besitzt und die Größe eines Pfennigs erreicht. Zahlreiche vom umgerollten Blattraud Wurzelhaare befestigen ihn im Boden und dienen zur gebrldeler,m-ll.lnnerer(echtcr) §[ufnafjme der Nahrung. An dem Vorkeim bildet sich nach der Befruchtung die junge Farnpflanze. (Vergl. die Abb. „Vorkeim" nebst Erläuterung!) Der Adlersaumfarn macht also folgende Entwickelung durch: Spore, Vorkeim, vollständige Pflanze. Dieser Entwickelilngsgang ist allen Farnen, Schachtelhalmen und den meisten Laub- moosen eigentümlich. In der Nähe der Meeresküsten der heißen Zone gedeihen in der feuchtwarmen Luft baumartige farne. Stärker als jetzt waren die Farne in der Vorwelt vertreten. Wohl- erhaltene Albdrücke ihrer Wedel finden sich noch heute im Steinkohlenschiefer. Der Ackerschachtelhalm. (Die fruchtbaren Triebe 13—30 cm, die unfruchtbaren 30 cm bis 1 m hoch.) 1. fruchttragende frühjahrstriebe. Der Ackerschachtelhalm hat einen vielfach verästelten Wurzelstock, der zweierlei Sprosse treibt. Im zeitigen Frühjahr erscheinen gelbbraune, unverzweigte Stengel. Jeder Stengel besteht ans einer Reihe hohler Glieder. Von den Stengelknoten erheben sich kleine, quirlförmig angeordnete Blätter, die bis auf die schwarzen Spitzen zu einer
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