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1. Das Zeitalter der Französischen Revolution und Napoleons, Die Zeit vom zweiten Pariser Frieden bis zur Gegenwart - S. 59

1910 - Breslau : Hirt
Der Deutsch-Dnische Krieg. 59 Eine lngere Urlaubsreise fhrte ihn 1835 nach Konstantinopel, von wo aus er die europische und asiatische Trkei genau kennen lernte und an dem Feldzug gegen den gyptischen Vizeknig teilnahm. 1857 wurde er zum Chef des Generalstabs der Armee ernannt. 50. Der Deutsch-Dnische Krieg 1864. Als Preußen und fter-reich dem Londoner Protokoll beitraten, verpflichtete sich Dnemark, die Rechte der Herzogtmer zu achten, insbesondere Schleswig nicht einznver-leiben, die deutsche Nationalitt nicht zu unterdrcken und endlich Holstein nach seiner alten Verfassung zu regieren. Aber diese Versprechtungen wurden nicht gehalten. Friedrich Vii. erlie vielmehr am 30. Mrz 1863 eine Gesamtverfassung fr Dnemark und Schleswig-Holstein, durch die die Rechte der Herzogtmer verletzt wurden. Da Holstein und Lauenburg zum Deutschen Bunde gehrten, erhob der Bundestag in Frankfurt am 1. Oktober 1863 dagegen Protest, sandte eine Exekutionstruppe nach Holstein und erzwang die Annahme eines Teiles seiner Forderungen. Friedrichs Nach-folger Christian Ix. aus der Glcksburger Linie (seit 15. November 1863) besttigte jedoch die Gefamtverfassnng, durch die Schleswig von Hol-stein getrennt und als Provinz mit Dnemark vereinigt wurde. Als sie am I.januar 1864 in Kraft trat, wurden die Gesandten von Preußen und fter-reich in Kopenhagen beauftragt, ihre Aufhebung zu verlangen, und wenn sie nicht bis zu einem bestimmten Tage erfolgt sei, Dnemark zu verlassen. Da das dnische Ministerium ablehnend antwortete, war damit der Krieg gegeben. König Wilhelm war von vornherein entschlossen, Schleswig-Holstein gegen jede Rckkehr dnischer Gewaltherrschaft zu schtzen und die Ver-einignng der Herzogtmer fr alle Zukunft sicherzustellen. Die Schwierig-fett lag nur darin, eine Einmischung fremder Mchte zu verhindern und einen groen europischen Krieg zu vermeiden. Die Gefahr war um so drohender, weil die Dnen gerade in der Hoffnung auf Hilfe von Eng-land und Frankreich die deutschen Forderungen zurckgewiesen hatten. Nach Eintritt des Kriegszustandes berschritt ein preuisch-fter-reichisches Heer am 1. Februar 1864 die Grenze von Schleswig. Den Oberbefehl fhrte der Feldmarschall Wrangel, die Preußen standen unter Prinz Friedrich Karl, die sterreicher unter Feldmarschall-Leutnant von Gablenz. Den ersten Widerstand versuchten die Dnen in dem Danewerk bei Schleswig zu leisten. Aber als sich das preuische Korps zum bergang der die untere Schlei anschickte und die Gegner auf diese Weise zu umgehen drohte, entzogen sie sich der Einschlieung durch eiligen Rckzug aus Fleus-brg. Es gelang weder den sterreichern, sie durch das Gefecht bei versee festzuhalten, noch den Preußen, auf den vereisten Chausseen ihnen zuvor-zukommen. Whrend darauf die sterreichischen Truppen in Jtland ein-rckten, wandte sich die preuische Armee gegen die befestigte Stellung bei Dppel. Hier hatte der Feind aus zehn durch Watt und Graben ver-bnndenen Schanzen ein festungsartiges Werk geschaffen, das geschtzte Ubergnge nach der Insel Alsen besa und ans den Seiten durch die
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