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1911 -
Breslau
: Hirt
- Autor: Krausbauer, Theodor, Waeber, Robert, Priewe, Robert, Schmidt, Hermann, Kerp, Heinrich, Schiel, Adelbert, Tromnau, Friedrich, Kohlmeyer, Otto, Werner, Richard, Priewe, Hermann
- Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
- Schultypen (WdK): Alle Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Alle Lehranstalten
- Inhalt Raum/Thema: Realienkunde
- Geschlecht (WdK): koedukativ
- Konfession (WdK): Konfessionell gemischt
I
Geschichte.
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kerung Preußens seitdem von 12 auf 18 Millionen stieg. Deshalb ließ der
König fortan bedeutend mehr junge Männer zum Heeresdienst ausheben als
bisher. Die Waffen wurden durch Einführung des Zündnadelgewehrs und
der Hinterladekanonen erheblich verbessert. Der Ratgeber des Königs in
militärischen Dingen war der Kriegsminister von Rvon (Bild 29). Da der
preußische Landtag zur Ausrüstung und Unterhaltung des verstärkten Heeres
nicht die nötigen Mittel bewilligte, kam der König in eine schlimme Lage.
Es war ein Glück für ihn, daß ihm der kluge und mutige Ministerpräsident
von Bismarck zur Seite stand, und daß sich bald Gelegenheit bot, zu
beweisen, wie notwendig und zweckmäßig die Vermehrung und Verbesserung
des Heeres für Preußen gewesen war.
3. Der Dänische Krieg (1864). Um die Mitte des 15. Jahrhunderts
starben die Herzöge von Schleswig-Holstein aus. Weil das dänische Königs-
haus mit ihnen verwandt war, fiel ihm die Herrschaft über beide Länder
29. Graf Roon. 30. Prinz Friedrich.^Karl.
zu. Es wurde jedoch bestimmt, daß Schleswig und Holstein nie geteilt und
nie mit Dänemark vereinigt werden sottten. Als aber im Jahre 1863 der
König von Dänemark starb, zwangen die Dänen seinen Nachfolger, Schleswig-
Holstein wie eine dänische Provinz zu verwalten. Preußen und Österreich
suchten Dänemark zunächst durch Verhandlungen zu bewegen, die alten Be-
stimmungen anzuerkennen. Als dies aber nicht gelang, schritten sie zum
Kriege. 1861 rückten preußische und österreichische Truppen unter dem Ober-
befehl des Feldmarschalls von Wrangel in Schleswig ein. Nachdem die
Dänen zur Räumung des Danewerks gezwungen waren, wichen sie in die
Düppeler Schanzen zurück, die mit vielen großen Kanonen besetzt und mit
Gräben und Pfahlwerk befestigt waren. Die Österreicher drangen nun nach
Norden bis Jütland vor. Die Preußen aber belagerten die Düppeler Schanzen,
erstürmten sie am 18. April und zwangen den Feind, über den Sund nach
der Insel Alsen zu entweichen. Die Dänen brachen hinter sich die Schiff-