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1. Nr. 16 - S. 87

1911 - Breslau : Hirt
Ii Geographie. 87 unter deutschen Schutz gestellt; es ist die jetzige Kolonie Deutsch-Südwest - afrika. Im Jahre 1885 wurden Togo und Kamerun im Aufträge des Deutschen Reiches durch den Generalkonsul und verdienstvollen Afrikaforscher Dr. Nachtigal in Besitz genommen. Fast gleichzeitig setzte Dr. Peters die Erwerbung unsrer größten Kolonie Deutsch-Ostafrika ins Werk. In den Jahren 1884 und 1885 wurden auch die meisten der Kolonien im Großen Ozean erworben. Durch Verträge mit den Nachbarstaaten wurden die Grenzen der Kolonien festgestellt. Im Vertrage mit England überließ das Deutsche Reich diesem einige Gebiete in Ostafrika im Tausch gegen die Insel Helgoland. In jüngster Zeit erwarb es noch als Pachtgebiet von China Kiantschöu (1898), ferner durch Kauf von Spanien die Inselgruppen der Karolinen und Marianen und durch Vertrag mit England und den Ver- einigten Staaten Nordamerikas den größten Teil der Samoa-Inseln. Deuts Cel- Ost-Aerika. Imill qkm. Deuts Ch- S-~W Aeetha 835 000 qkm. Deutsches Deich 54.0 000 qkm. Kamerun 500000 qkm. Togo Kmjtschod 8xsdske*Äuciiiei 87000 cskjn 500srlem_ 245 Oop giern | 1 1 | 23. Vergleich der Erößenverhältnisse der deutschen Kolonien mit der Bodensläche des Deutschen Reiches. I. Die afrikanischen Besitzungen. 1. Togo (b. h. Hinter der Lagune). Diese kleinste unsrer afrikanischen Kolonien liegt an der Küste von Obergninea in der heißen Zone. Sie ist 80000 qkm groß (doppelt so groß wie Brandenburg) und hat etwa 1 Mill. E. Togo hat nur eine kurze und hafenlose Küste. Als ein schmales Land erstreckt es sich 600 km weit (= der Strecke Cöln-Stettin) nach N. Es sind vier Naturgebiete zu unterscheiden: der Strand, die Küsten- ebene, das Gebirgsland und die Hochebenen des Inneren. Der Strand ist eine mit Kokospalmen besetzte sandige Nehrung, welche Strandseen oder Lagunen vom Meere trennt. Er ist sehr regenarm und daher sehr trocken. Eine furchtbare Brandung umtost die hafenlose Küste. Bei Lome, dem Regierungssitze, mußte deshalb eine lange Landungsbrücke erbaut werden. Nach dem Inneren Togos nimmt die Regenmenge zu. Die Küstenebene ist daher fruchtbar und gut angebaut, besonders reich an Ölpalmen. Es folgt der Aufstieg zum Fetisch-Gebirge, das reichliche Steigungsregen empfängt und daher einen üppigen Wald- wuchs hat. Die Plateanflächen des Hinterlandes sind wieder trockener und zur Viehzucht geeignet. Die Bewohner von Togo stehen auf ziemlich hoher Kulturstufe. Die Kolonie liefert Palmkerne, Palmöl, Kautschuk und Baumwolle. Besonders durch den Baumwollbau der Eingebornen kann sie eine wertvolle Kolonie werden. Von Lome nach Palime führt eine Eisenbahn.
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